Bullion-Münzen sind nichts für Sammler – dieses Klischee ist seit vielen Jahren überholt, denn die Fangemeinde von Edelmetall-Anlagemünzen mit wechselnden Motiven wächst kontinuierlich. Dies lässt sich beispielsweise am Zuspruch für die australischen Lunar-, Koala- und Kookaburra-Münzen ablesen. Die Münze Österreich zählte bisher mit ihren Anlageprodukten in Gold, Silber und Platin jedoch nicht zum bevorzugten Kreis der sammelwürdigen Bullion-Münzen; der „Wiener Philharmoniker“ hat sich stattdessen zur Nummer eins der europäischen Edelmetall-Investmentprodukte entwickelt.
Zum 825. Geburtstag der Münzprägestätte in Wien hat sich die Münze Österreich jedoch einige Überraschungen ausgedacht, welche die Herzen von Bullion-Sammlern höherschlagen lassen: Erstmals seit der Einführung des Wiener Philharmoniker in Silber im Jahr 2008 gibt die Münze Österreich eine Investment-Prägung mit einem wechselnden Motiv heraus: Über das Jahr 2019 verteilt erscheinen gleich drei Jubiläumsmünzen, welche im Hinblick auf den Nennwert, das Gewicht, den Durchmesser und die Dicke exakt dem Wiener Philharmoniker in Silber entsprechen und daher der Bullion-Produktpalette zugerechnet werden.
Die Nachfrage nach den Silberunzen aus Österreich ist gewaltig
Durch eine langjährige und enge Zusammenarbeit kann pro aurum sowohl die aktuelle Erstausgabe „Leopold V.“ als auch die Folgeausgaben „Wiener Neustadt“ (13.03.2019) und „Robin Hood“ (16.10.2019) anbieten. Die Nachfrage nach den Silberunzen aus Österreich ist gewaltig, denn alle drei Ausgaben sind mit jeweils 100.000 Stück streng limitiert – nicht zuletzt deshalb, weil die Münze Österreich dank ihrer innovativen Ausgabepolitik viele treue Fans in aller Welt hat. Viel Applaus erntete die Münze zuletzt mit ihrer „Stille Nacht“-Münze, auf der ein bunter Sternenhimmel mit einem farbig bedruckten Stern von Bethlehem zu sehen ist, der im Dunkeln nachleuchtet. Die Auflage von nur 30.000 Stück war in Rekordzeit ausverkauft – und obwohl es sich hierbei um ein Sammlerprodukt handelt, greifen auch renditeorientierte Anleger zu. Denn viele der numismatischen Produkte der Münze Österreich haben in den vergangenen Jahren einen Sammlerwert jenseits des Ausgabepreises entwickelt.
Dass ausgerechnet eine Prägestätte aus einem kleineren EU-Mitgliedsland, die noch vor 30 Jahren als Staatsbetrieb in Form eines Amtes organisiert war, zu einem Weltmarktführer sowohl für numismatische als auch für Investmentprodukte wurde, ist einer äußerst sorgfältigen Produktentwicklung zu verdanken: Die Auflagen sind streng limitiert, statt Masse setzt die Wiener Prägestätte auf Klasse und Seltenheit. Die Folge: Die Sammler stehen Schlange bei Neuausgaben. Zudem setzt die Münze Österreich auf hochwertige und thematisch passende „Special Effects“, beispielsweise bei den leuchtenden Tiertalern. Und der wiederkehrende Fokus auf das reiche kulturelle Erbe Österreichs sorgt für Pluspunkte bei allen Zeitgenossen, welche sich unter der österreichischen Musik, Kunst, Geschichte oder Natur etwas vorstellen können und die Alpenrepublik auch in touristischer Hinsicht schätzen.
Der numismatische Botschafter Österreichs – und einer der Verkaufsschlager bei pro aurum – ist und bleibt jedoch der „Wiener Philharmoniker“. Diese Anlagemünze trotzt dem Trend hin zu niedrigen Auflagen und kuriosen Spezialprägungen und überzeugt durch eine solide Prägequalität in feinstem Gold, Silber und Platin. Durch das gleichbleibende Design hat der „Phil“ einen hohen Bekanntheitsgrad in aller Welt erreicht und ist insbesondere in den USA (dort auch als „Silver Harmony“ bekannt) sowie in Asien beliebt – nicht zuletzt deshalb, weil der Namensgeber der Münze, das legendäre Orchester der Wiener Philharmoniker, weltweite Berühmtheit genießt und in der Champions League der Klassik mitspielt. Kurz nach der Umwandlung der Münze Österreich von einem Amt in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1989 kam der Wiener Philharmoniker auf den Markt und entwickelte sich schnell zu einem europäischen Krügerrand – er wurde zwischen 1992 und 2000 gleich viermal zur „meistgekauften Münze der Welt“ gekürt. Und wer weiß, wann die Münze Österreich das nächste Mal ein Produkt vorlegt, welches beim Münzen-Oscar, dem „Coin of the Year“-Award, zur besten Münze des Jahres gewählt wird? Es dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein.
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