Die Suche nach sicheren Investment-Alternativen und einem optimalen Vermögensschutz hat nicht nur dazu geführt, dass zahlreiche seriöse Edelmetallhändler wie pro aurum den Kauf von Gold, Silber, Platin und Palladium über das Internet sowie Niederlassungen in ganz Deutschland so unkompliziert wie nie zuvor gestalten können. Leider nutzen immer wieder dubiose Gestalten den guten Ruf der Branche aus und erstellen über Nacht einen Webshop, in dem Gold zu Schnäppchenpreisen angeboten wird – wer sein Geld dorthin überweist, wird jedoch weder die Ware noch die Zahlung jemals wiedersehen.
Fast immer, wenn ein sogenannter „Fake-Shop“ auffliegt und die Empörung groß ist, wurden jedoch fundamentale Warnsignale übersehen: Denn Gold lässt sich unter seriösen Bedingungen nicht als „Schnäppchen“ verkaufen. Die vollmundigen Versprechungen nach dem Motto „30 Prozent Preisnachlass“ sind in Anbetracht der Preisgestaltung moderner Edelmetallprodukte schlichtweg nicht möglich – es sei denn, der Verkäufer hat gar nicht vor, die versprochene Ware zu liefern.
Seriöse Edelmetallhändler wie pro aurum beziehen ihre Ware fast ausnahmslos direkt von den Prägestätten. Dort werden die Edelmetall-Anlagemünzen hocheffizient in standardisierten Verfahren und ohne teuren „Schnickschnack“ geprägt, daher erscheinen die beliebtesten Investmentmünzen wie der Krügerrand oder der Maple Leaf ohne Motivänderungen. Kurzum: Die Produktion ist bereits so weit wie möglich rationalisiert, sodass die Münzen mit einem äußerst geringen Prägeaufschlag an die Händler weitergegeben werden.
Für Handelshäuser wie pro aurum bedeutet dies: Die Gewinnmarge ist extrem gering. Während in anderen Branchen mit Gewinnspannen von zehn oder zwanzig Prozent gerechnet wird, bleibt bei pro aurum abzüglich aller Kosten meist nur noch eine Marge von etwa einem Prozent – es gibt also äußerst wenig Luft für Schnäppchen. Die Sonderangebote, welche pro aurum gelegentlich entwickelt, sind so knapp wie möglich kalkuliert und umfassen Nachlässe von einem bis zwei Prozent – und dies ist bei realistischer Betrachtung schon ein großes Entgegenkommen in der Welt der Edelmetalle.
Fake-Shops brechen mit allen Regeln der Preisgestaltung
Die üblichen „Fake-Shops“, welche leider immer wieder aufs Neue auftauchen, brechen jedoch mit allen goldenen Regeln der Preisgestaltung für Edelmetallprodukte. So gilt grundsätzlich: Je kleiner der Goldbarren oder die Münze, desto größer ist der Aufschlag für die Herstellungskosten. Dies sollte eigentlich auf den ersten Blick logisch sein: Während für einen 100-Gramm-Barren nur ein Prägevorgang nötig ist, muss für zwei 50-Gramm-Barren die Prägemaschine zweimal tätig werden, es sind zwei Handgriffe des Maschinenbedieners nötig, zwei Hartplastikhüllen und so weiter. Aus diesem Grund kosteten beispielsweise Ende 2018 die 50-Gramm-Barren der Perth Mint bei pro aurum rund 1.867 Euro pro Stück (also 37,34 Euro pro Gramm), während der 100-Gramm-Barren für 3.717 Euro pro Stück (also 37,17 Euro pro Gramm) zu haben war.
100 Gramm Goldbarren im pro aurum Shop verfügbar
“Die Feinheit der Goldbarren beträgt grundsätzlich 999,9/1000. Im Sortiment führen wir beispielsweise Goldbarren der Hersteller Umicore, Heraeus, Argor Heraeus, Valcambi oder Münze Österreich…”
Das Goldbarren-Beispiel zeigt einerseits, wie knapp die modernen Edelmetall-Investmentprodukte kalkuliert sind – so weicht der Grammpreis nur minimal ab. Andererseits wird jedoch auch deutlich, dass die Alarmglocken läuten sollten, wenn in einem Webshop der 100-Gramm-Barren für 2.000 Euro und der 50-Gramm-Barren für 800 Euro angeboten werden, während am Goldmarkt momentan 3.700 Euro für den beliebten 100-Gramm-Barren fällig würden.
Der Handel mit Edelmetallen ist ein kapital- und kostenintensives Geschäft, es werden Vertriebskosten, Marketingausgaben, Lagerungsgebühren und Versicherungspolicen fällig – das alles wird aus einer äußerst geringen Marge bestritten. Im Klartext bedeutet das: Gold-Geschenke kann sich kein seriöser Händler leisten. Wer diese Grundregel ignoriert, wird früher oder später draufzahlen, denn die Gefahr eines Betrugs ist in der Welt des Internets, wo praktisch über Nacht eine glänzende Fassade errichtet werden kann, allgegenwärtig.
Mogelpackungen sind allerdings nicht nur im Internet zu bekommen, auch im Alltag gibt es goldene Fallen, welche Investoren teuer zu stehen kommen können: Gefälschte Goldprodukte wurden lange vor dem Aufkommen von Internetauktionshäusern besonders gern an Urlaubsorten oder Autobahnraststätten feilgeboten – also genau dort, wo man eigentlich gerade nicht geplant hat, in Gold zu investieren. Die windigen Betrüger nutzen hierbei das Überraschungsmoment aus und preisen ihre Ware zum Supersonderpreis an.
Doch die glänzenden Ketten, welche meist unter einem Vorwand und einer traurigen Geschichte („Ich brauche dringend Geld, muss Beerdigungskosten bezahlen, verkaufe daher das Gold meiner Oma“) offeriert werden, sind in den allermeisten Fällen billige Fälschungen. Sogar die Punze, welche eigentlich den Edelmetallgehalt dokumentieren soll, ist nachgemacht. Im Volksmund wird derartiger Betrug gern als „Autobahngold“ bezeichnet.
Grundsätzlich gilt: Ein Edelmetall-Kauf sollte, online wie offline, gut überlegt sein und nicht unter Druck oder in Hektik beschlossen werden. Auf der Autobahnraststätte steht nämlich, anders als im Goldhaus oder einer anderen Niederlassung von pro aurum, kein Experte zur Seite. Dieser ist jedoch unerlässlich, damit das Gold-Investment nicht zu einem Verlustgeschäft wird.
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