So verlief das Goldjahr 2019 bisher
Die Geschäftsbelebung, die wir bei pro aurum im vierten Quartal 2018 gesehen hatten, setzte sich auch in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 fort. Ursächlich für die gestiegene Goldnachfrage waren damals die Ängste vor einem ungeregelten Brexit und der starke Rücksetzer an den Aktienmärkten zur Jahreswende 2018/2019 – dies hatte Gold als Anlageklasse wieder in den Fokus der Anleger gerückt. Damals waren nahezu 100 Prozent unserer Kunden auf der Käuferseite.
Das zweite Quartal (hier vor allem die Monate April und Mai) war dann aufgrund des wieder erstarkten Aktienmarktes für die Goldanlage ein eher durchwachsenes. Der Goldpreis bewegte sich seitwärts – die Kaufanreize fehlten. Unsere Umsätze brachen um ca. 20 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2019 ein.
Das dritte Quartal ist bisher wegen der Spekulationen über weitere Zinssenkungen bei der amerikanischen Notenbank und aufgrund zahlreicher politischer Risiken in der Welt geprägt von enormem Rückenwind für Gold: In den Filialen von pro aurum konnten wir beobachten, was wir in solchen Situationen häufig sehen: Es kommen viele Neukunden, die wegen der steigenden Preise auf die Edelmetall-Anlage aufmerksam werden und auf der anderen Seite glauben viele Bestandskunden, dass die Aufwärtsbewegung des Goldpreises zu stark war und es wieder zwangsläufig zu einer Korrektur kommen müsse. Diese Kunden wechseln auf die Verkäuferseite. In normalen Zeiten sind bei uns ca. 80 Prozent auf der Käuferseite und 20 Prozent auf der Verkäuferseite, Ende Juni verkauften mehr als 80 Prozent der Kunden in unseren Filialen und im Online-Shop. In der letzten Juniwoche hatten wir beispielsweise Gold im Wert von mehr als 25 Millionen Euro zurückgekauft. Ein Teil davon wurde direkt wieder an Kunden verkauft.
Seit einigen Wochen sind nun wieder die Goldkäufer bei uns in der Mehrzahl (derzeit ca. 70 Prozent Käufer, 30 Prozent Verkäufer).
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