Das Interesse an Silber hat gute Gründe
Die letzten Wochen waren nicht leicht für Edelmetall-Anleger, der Goldpreis steht anhaltend unter Druck. Schlimmer hat es jedoch – wie immer bei kurzfristigen Edelmetall-Schwächephasen – den „kleinen Bruder“ von Gold getroffen. Doch Silber stellt für Anleger eigentlich eine einmalige Chance dar, wie die „Süddeutsche Zeitung“ in einer Analyse deutlich macht. Sie beschreibt Silber als „Zwitter-Metall“, welches „von der Industrie gebraucht, von Juwelieren geschätzt und auch von Anlegern begehrt“ wird.
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Anlässlich der Einführung des silbernen Krügerrand als Bullion-Münze wirft die Süddeutsche Zeitung einen näheren Blick auf Silber – und fällt zuerst ein verheerendes Urteil: „Die Ware Silber läuft seit Jahren schlecht.“ Allerdings hätte die Werbung für eine neue Silbermünze aus der Rand Refinery zu einem kleinen Run auf Edelmetallhäuser und Banken geführt. Der Silberpreis konnte davon jedoch nicht profitieren. Die SZ macht deutlich, dass dies vor allem an den Terminmärkten entschieden wird. Der Preis für Silber ist auch historisch betrachtet inzwischen äußerst niedrig – und clevere Anleger schlagen zu: “Viele unserer Kunden sehen vor dem Hintergrund wieder Einstiegskurse. Neun von zehn Kunden sind momentan auf der Käuferseite“, verrät pro aurum gegenüber der SZ.
Das Interesse an Silber hat gute Gründe: Silber ist laut SZ anders als Gold kein „reines Unsicherheits- und Krisenmetall“, sondern ein gefragter Rohstoff in der Industrie – insbesondere in Zukunftsbranchen wie dem Solarsektor sowie der Halbleiter- und der Elektronikbranche. Allerdings steht Silber wegen der hohen Abhängigkeit von der Industrie auch stärker als Gold unter Druck, weil angesichts des großen Handelsstreits zwischen China und Amerika die Unsicherheiten um die weltweite Konjunktur immer weiter zunehmen.
Die Süddeutsche Zeitung gibt neben einer Analyse des aktuellen Silbermarktes auch konkrete Tipps zur Gestaltung des Investments – ein Engagement in Silber ist demnach in Form von Münzen und Barren möglich. Nicht erwähnt wird hierbei, dass die Mehrwertsteuer von sieben beziehungsweise 19 Prozent bei den meisten Produkten durch die Anwendung der Differenzbesteuerung auf ein Minimum gedrückt wird. Daneben weist die SZ auch auf Silber ETFs sowie Exchange Traded Commodities (ETC) und Aktien großer Minengesellschaften hin – allerdings mit der Einschränkung, dass Minenaktien zu Absicherungszwecken nicht geeignet sind.
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