Angesichts explodierender Geldmengen, Schuldenberge und negativer Realzinsen könnte man in Deutschland durchaus die „traditionelle Tugend des Geldsparens“ infrage stellen. Der eigentliche Sinn und Zweck des Sparens, nämlich für schlechte Zeiten oder einen angenehmen Lebensabend vorzusorgen, ist dadurch in den vergangenen Jahren aber keineswegs überflüssig geworden – ganz im Gegenteil. Allerdings sollten verantwortungsbewusste und auf Sicherheit bedachte Anleger die herkömmlichen Sparmethoden gründlich überdenken.
Bundesbürger bunkern Billionen
Laut Deutscher Bundesbank verfügten Ende 2017 die Bundesbürger über Bargeld und Einlagen (inkl. Tagesgeld, Termingeld, Spareinlagen und Sparbriefe) in Höhe von über 2,3 Billionen Euro, Versicherungen im Volumen von fast 2,2 Billionen Euro, Aktienbesitz im Wert von rund 640 Milliarden Euro und Investmentfonds im Volumen von 576 Milliarden Euro. Diese Form des Vermögens wäre bei einer Krise der Finanzsysteme allerdings erheblichen Risiken ausgesetzt. Während bei Aktien und Fonds dank der seit neun Jahren andauernden Hausse vor allem hohe Kursrisiken existieren, könnte bei Währungen schwindendes Vertrauen in die Bonität von Staaten zu einer massiven Geldentwertung führen. Nur zur Erinnerung: In den vergangenen 100 Jahren hatten Deutsche schon einige Währungen kommen und auch wieder gehen sehen. Eine globale Währung hat sich bereits seit mehreren Tausend Jahren in guten wie in schlechten Zeiten bewährt: Gold. Als Krisen-, Vermögens- und Inflationsschutz genießt das gelbe Edelmetall daher hohes Ansehen. Das Motto lautet: Wer Gold hat, hat immer Geld.
Warum also nicht lieber Gold statt Geld sparen?
Physisches Gold hat noch nie einen Totalverlust erlitten und weist – im Gegensatz zu Geld und Wertpapieren – kein Kontrahentenrisiko auf. Wer systematisch Geld in Gold tauschen möchte, sollte dabei aber einen langfristigen Anlagehorizont verfolgen. Weil der Goldpreis – wie jedes andere Investment auch – einem Kursrisiko unterliegt, existiert bei einem Goldinvestment stets ein Timing-Problem. Nur zur Erinnerung: In den vergangenen zehn Jahren schwankte das gelbe Edelmetall zwischen 532 und 1.382 Euro pro Feinunze. Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass vor allem Berufsanfänger in der Regel keine größeren Kapitalrücklagen besitzen, bietet ein Goldsparplan den idealen Ausweg aus diesem Dilemma.
Denn grundsätzlich reduziert der sogenannte Cost-Average-Effekt das Risiko, zu einem möglicherweise ungünstigen Zeitpunkt ein beträchtliches Goldinvestment getätigt zu haben. Dieser Effekt führt dazu, dass in Baissephasen mengenmäßig mehr und in Haussephasen weniger Gold gekauft wird. Somit lassen sich die negativen Folgen von Timing-Fehlern verhindern, weil durch die regelmäßigen Goldkäufe der durchschnittliche Einstandskurs geglättet wird. Die Volksbank Löbau-Zittau, die seit vielen Jahren in Kooperation mit pro aurum deutschlandweit einen Goldsparplan anbietet, hat in einer Modellrechnung ermittelt, welches Goldvermögen bei einer monatlichen Sparrate von 200 Euro entstehen könnte. Dabei untersuchte die sächsische Volksbank den Zeitraum von Anfang 2007 bis Oktober 2017. Regelmäßig angespart wurden während der Ansparphase von 10,79 Jahren Krügerrand-Goldmünzen mit einem Gewicht von einer Feinunze. Ergebnis: Innerhalb von fast elf Jahren hätte der Goldsparer für 26.000 Euro insgesamt 29 Krügerrand-Münzen erworben. Dieses Goldvermögen hätte aktuell einen Wert von 32.045 Euro (Stand: April 2018).
Schnell und einfach zum eigenen Goldsparplan
Anleger, die statt Geld lieber Gold ansparen möchten, können dies auf der Website der Volksbank Löbau-Zittau problemlos in die Realität umsetzen. Einzugeben sind die persönlichen Daten, die gewünschte monatliche Sparrate sowie das jeweilige Sparziel. Via Postident-Verfahren wird dann der Sparplan eingerichtet. Sparplanfähig sind derzeit sechs verschiedene Goldbarren von 20 bis 1.000 Gramm, die Unzenmünze Krügerrand sowie ein 500-Gramm-Silberbarren und die 1-kg-Kookaburra-Silbermünze. Sobald das angesammelte Guthaben zum Monatsersten den maßgeblichen Kurswert des jeweiligen Sparziels (Münze oder Barren) erreicht hat, erfolgt der Kauf des gewünschten Produkts. Sicher verwahrt wird dieses dann im Münchner Edelmetalldepot von pro aurum. Über konkrete Transaktionen und die aktuellen Kontostände wird der Inhaber des Sparplans zeitnah informiert. Außerdem lassen sich diese Daten jederzeit online abfragen. Auf Wunsch können die Münzen bzw. Barren dem Kunden ausgeliefert oder von ihm abgeholt werden. Bei vielen am Markt erhältlichen Goldsparplänen, die auf Bruchteilseigentum basieren, ist dies nicht möglich.
Weitere Informationen zum VR-Goldsparplan finden Sie auf unserer Website bzw. auf der Internetseite der Volksbank Löbau-Zittau (inkl. Erklärvideo).
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