Rezessionsgefahr noch nicht vorüber
Liebe Leser von pro aurum,
in den vergangenen Monaten haben wir Sie mehrmals auf die zunehmenden Schwächezeichen hingewiesen, die auf einen weltweiten Abschwung der Konjunktur hindeuten. Jetzt wurde das deutsche Wirtschaftswachstum im vierten Quartal mit 0,0% bekannt gegeben, während es im dritten Quartal sogar schon um minus 0,2% rückläufig war.
Da Rezessionen von vielen Ökonomen als zwei Quartale mit rückläufigem Bruttoinlandsprodukt (BIP) definiert werden, wählte das Handelsblatt die Schlagzeile: „Deutsche Wirtschaft entgeht Rezession“. Diese Aussage ist als Momentaufnahme zwar korrekt, im größeren Bild halte ich sie aber für verfrüht.
Schwächezeichen auch aus den USA und China
Die deutsche Wirtschaft ist bekanntlich stark exportlastig. Deshalb ist sie besonders anfällig für die Entwicklungen im Rest der Welt. Die Probleme Chinas hängen wie ein Damoklesschwert über der deutschen Exportindustrie. In China hat die Regierung in den vergangenen Jahren einen kreditgetriebenen Investitionsboom angestoßen, dessen Ausmaß sogar die Fehler Japans Ende der 1980er Jahre klein erscheinen lassen. Hier scheint das Ende der Fahnenstange jetzt erreicht – mit oder ohne Einigung im Handelsstreit mit den USA.
Darüber hinaus werden auch in Amerika zunehmend Warnsignale sichtbar, die auf einen Abschwung hindeuten. Beispielsweise sind die Einzelhandelsumsätze im Dezember 2018 regelrecht eingebrochen. Weitere wichtige Warnzeichen kommen inzwischen auch vom Arbeitsmarkt. Deren Bedeutung besprechen wir in der aktuellen Ausgabe meines Börsenbriefs Krisensicher Investieren, die am Montag, den 19. Februar 2019 erscheint.
Zeitbombe Unternehmensverschuldung
Im Zentrum der Finanzkrise des Jahres 2008 standen Hypothekenkredite. Ein Großteil dieser Kredite stellte sich als faul heraus, was ich übrigens aufgrund der laxen Kreditvergabe ebenso prognostiziert hatte wie die anschließende Bankenkrise. Tatsächlich wäre das Großbankensystem damals zusammengebrochen, wenn es nicht auf Kosten der Steuerzahler und der seriöser wirtschaftenden Konkurrenz gerettet worden wäre.
Obwohl damals klar wurde, dass die Welt ein gewaltiges Schuldenproblem hat, wurde die Verschuldung im laufenden Zyklus weiter ausgebaut, von 210% des Welt-BIP auf derzeit über 240%. Im Zentrum dieser Schuldenorgie stehen diesmal aber nicht die Hypothekenkredite, sondern neben der Staatsverschuldung bestimmte Formen von Unternehmenskrediten. Auf diese tickende Zeitbombe in Höhe von 1,3 Billionen US-Dollar, die in der nächsten Rezession hochgehen wird, habe ich meine Krisensicher Investieren-Leser schon mehrmals ausführlich aufmerksam gemacht.
Unternehmensverschuldung in Billionen US-$, 2000 bis 2017
Die Verschuldung der Unternehmen ist in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen. Quelle: www.krisensicherinvestieren.com
Auch die BIZ sieht das Problem
Jetzt habe ich gewichtige Schützenhilfe erhalten. Kein Geringerer als Claudio Borio, der Chef der geldpolitischen und volkswirtschaftlichen Abteilung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), hat jetzt in einem Interview in die gleiche Kerbe gehauen und vor den Risiken gewarnt, die durch die laxe Vergabepraxis von Unternehmenskrediten vor allem in den USA entstanden sind.
Was das alles bedeutet und wie Sie sich auf die kommende Krise mit konkreten Schutz-Investments vorbereiten können, um später als Gewinner dazustehen, lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Starke Kaufsignale für Gold signalisieren attraktive Gewinnchancen im Edelmetallsektor – sind Sie dabei? Gerade erst habe ich meinen Lesern eine Ad-hoc-Meldung mit folgender Überschrift gesendet: „XYZ bricht nach oben aus: Kaufen Sie diese Aktie“. Investieren auch Sie jetzt in den derzeit attraktivsten Markt weltweit!
P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche über Gold, die Finanzmärkte und die Zusammenhänge mit der Wirtschaft informiert werden, dann fordern Sie bitte den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an.
Zum Autor:
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255 $ vorhergesagt. Gemeinsam mit Roland Leuschel hat er in den Jahren 2000 und 2007 nicht nur rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt, sondern auch jetzt wieder die aktuelle Krise prognostiziert. Aktuell untermauern 27 Argumente den Beginn der von Claus Vogt prognostizierten Goldpreis-Rallye. Er ist überzeugt, dass sich Ihnen gerade bei den Goldminenaktien in 2018 atemberaubende Chancen bieten.
Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Lesen Sie in der gerade erschienenen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Wendepunkte und Rezessionssignale für die Weltwirtschaft“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt, folgende Themen: „Wirtschaft, Zinsen, Immobilien, Aktien, Gold – wichtige Wendepunkte sind erreicht“, „Ein sehr spannendes Jahr 2019 steht bevor“, „Ein Wirtschaftsabschwung zeichnet sich ab“, „In den USA ist die Zinswende längst vollzogen“, „Die nächste Immobilienbaisse hat begonnen“, „US-Aktienmärkte: rekordhohe Überbewertung und negative Marktindikatoren“ und ganz wichtig: Warum erneute Anleihenkäufe der Fed fallende Aktienkurse nicht aufhalten können.
Darüber hinaus lesen Sie in der gerade erschienenen März-Ausgabe von KRISENSICHER INVESTIEREN: „Zensur: Ein Angriff auf die Freiheit“, „Staatsfeind Hayek- und Mises-Leser – demnächst auch Ludwig Erhard?“, „Aktienbaissen mit und ohne Rezession“, „Fallende Rohstoffpreise passen zu einem Abschwung“, „Die Sentimentindikatoren sind wieder bearish“ sowie viele neue interessante Kaufempfehlungen auf fallende Kurse und im Edelmetall- und Rohstoffsektor.
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