Die Geschichte des Goldes
Liebe Leser von pro aurum,
wenn Sie die zukünftige Entwicklung des Goldpreises prognostizieren möchten, kommen Sie nicht umhin, tiefer in die Geschichte des Goldes einzutauchen. Diese zu kennen ist immens wichtig, um die heutigen Zusammenhänge zu verstehen.
Denn Gold hat über Jahrtausende eine wichtige monetäre Rolle in fast allen Teilen der Welt gespielt: Gold war Geld, war der stabile Anker und Maßstab, mit dem Preisschwankungen von Gütern und Dienstleistungen gemessen und weitgehend verhindert wurden.
Der Goldpreis selbst unterlag also keinen Schwankungen, und eventuell vorhandenes Papiergeld war als eine bestimmte Menge an Gold – und manchmal auch an Silber – definiert. Ganz grob gesprochen änderte sich das erst mit der weltweiten Abschaffung der Golddeckung, die von der US-Regierung unter Präsident Nixon am 15. August 1971 verkündet wurde und einen eklatanten Bruch internationaler Absprachen und Verträge darstellte. Seither basiert das Weltwährungssystem auf völlig ungedeckten Währungen, die durch Zentralbanken beliebig vermehrt werden können.
US-Bürgerkrieg und Weltwirtschaftskrise
Der folgende Chart zeigt Ihnen den Goldpreis pro Unze in $ seit 1792, dem Gründungsjahr der USA. Die große Stabilität des Gold-Geldes sticht sofort ins Auge. Nur während des amerikanischen Bürgerkriegs kam es zum Zwecke der Kriegsfinanzierung zu einer Aufhebung der Golddeckung, die aber nur von kurzer Dauer war.
Das nächste wichtige Ereignis in Bezug auf Gold fand erst während Der Weltwirtschaftskrise statt. Am 5. April 1933 verbot die US-Regierung den privaten Goldbesitz und zwang die Bürger dazu, ihr Gold zu dem staatlich fixierten Kurs von 20,67 Dollar in Papiergeld zu tauschen. Kurz darauf wurde dieses Papiergeld dann auf 35 Dollar pro Unze Gold abgewertet, ein besonders dreister und hinterhältiger Fall der Enteignung.
Danach kehrte wieder monetäre Stabilität ein, die bis Ende der 1960er Jahre anhielt. 1971 folgte dann die Abschaffung der Golddeckung, worauf der Goldpreis mit einer mehrjährigen Hausse reagierte und von 35 $ pro Unze auf 850 $ stieg. Die große Mehrheit der damaligen Ökonomen hatte als Folge der Aufhebung der Golddeckung übrigens einen fallenden Goldpreis vorhergesagt.
Goldpreis pro Unze in $, 1792 bis 2015
Seit der Abschaffung der Golddeckung 1971 ist der Goldpreis drastisch gestiegen bzw. der Wert des Dollars entsprechend gefallen.
Quelle: www.krisensicherinvestieren.com
Nicht: Der Goldpreis steigt, sondern: Der Wert des Geldes sinkt
Erst seit 1971 werden Papier- und Giralgeld also nicht mehr durch eine bestimmte Menge an Gold definiert. Dabei hat sich die Konvention durchgesetzt, den Goldpreis an diesen durch nichts gedeckten Währungen zu messen, obwohl es natürlich sehr viel sinnvoller wäre, den Wert bzw. die Kaufkraft der Währungen auch weiterhin in Gold zu messen.
Dann würde es aber nicht mehr heißen: „Der Goldpreis ist um x% gestiegen“, sondern „der Dollar oder Yen oder Euro hat x% an Wert verloren“. Diese sprachliche Klarheit ist politisch aber nicht gewollt, weil dann selbst der Dümmste noch erkennen würde, dass der Einsatz der Gelddruckmaschine keinen Wohlstand schafft, sondern vernichtet und dabei in großem Stile umverteilt.
Gold schützt Sie sowohl vor Hyperinflation …
Durch die kurze Historie weltweit ungedeckter Gelder wissen wir sicher: Gold hat alle Hyperinflationen unbeschadet überstanden und es dem Anleger ermöglicht, sein Vermögen zu bewahren. Allein aus diesem Grund müssen Sie eine strategische Goldposition Ihr Eigen nennen. Damit schützen Sie sich vor dem nicht ganz unwahrscheinlichen Fall, dass die unseriöse Geldpolitik, die seit einigen Jahren weltweit betrieben wird, letztlich doch zu einer völligen Vernichtung des Geldwertes führt.
… als auch vor schleichender Geldentwertung
Seit 1971 lässt sich aber noch eine andere Feststellung treffen: Langfristig schützt Gold Ihr Vermögen auch vor der relativ geringen und schleichenden Geldentwertung, die seither von den Zentralbankbürokraten betrieben wird.
Letztere haben inzwischen ja sogar die Chuzpe, die von ihnen offen angestrebte Geldentwertung von 2% per annum als Geldwertstabilität zu bezeichnen. Wie absurd das ist, erkennen Sie sofort, wenn Sie die jährliche Abnahme von 2% per annum auf etwas anderes als den Wert des Geldes übertragen, beispielsweise auf EZB-Präsident Mario Draghi.
Wenn Draghi jedes Jahr 2% schrumpfen würde, wäre er in gut 30 Jahren nur noch halb so groß wie heute. Wir bezweifeln sehr, dass er sich darauf trotz des Hinweises, es handele sich seiner eigenen Definition zufolge doch um Stabilität, freiwillig einlassen würde.
Daher kann ich Ihnen nur raten: Investieren Sie zwischen 25% und 35% Ihres Vermögens in physisches Gold oder Silber, um sich für den Ernstfall abzusichern. Einen kleineren Teil Ihres Vermögens verwenden Sie darauf, ausgewählte Goldminenaktien zu kaufen. Wenn Sie wissen möchten, welche Goldminen im Augenblick ein Kauf sind, bestellen Sie meine Börsenpublikation Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Vorige Woche habe ich meine Leser vor dem parabolischen Kursanstieg an den US-Aktienmärkten gewarnt. Dazu haben ich geschrieben: Zu einem parabolischen Kursverlauf kommt es nur sehr selten, eigentlich nur in der von extremer Überhitzung und Euphorie gekennzeichneten Schlussphase einer großen Spekulationsblase. Wie richtig meine Einschätzung war, haben Sie am Montag dieser Woche gesehen, der Dow Jones brach um 4,6% ein. Das ist erst der Anfang. Wenn Sie wissen wollen wie es weitergeht, erfahren Sie in Krisensicher Investieren.
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Dieser Beitrag enthält Auszüge aus Claus Vogts Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN, den er seit November 2013 gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt. Hier verfolgt der ausgewiesene Börsenkenner mit spitzer Feder das Marktgeschehen und unterstützt seine Leser mit fundierten Anlageempfehlungen.
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Zum Autor:
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255 $ vorhergesagt. Gemeinsam mit Roland Leuschel hat er in den Jahren 2000 und 2007 nicht nur rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt, sondern auch jetzt wieder die aktuelle Krise prognostiziert. Aktuell untermauern 27 Argumente den Beginn der von Claus Vogt prognostizierten Goldpreis-Rallye. Er ist überzeugt, dass sich Ihnen gerade bei den Goldminenaktien in 2018 atemberaubende Chancen bieten.
Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Wenn Sie Krisensicher Investieren jetzt anfordern, erhalten Sie die aktuelle Themenschwerpunkt-Ausgabe „Goldminenaktien: Die lukrativen Sieben für 2018“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt als Dankeschön für Ihre Anforderung dazu. Lesen Sie hier folgende Themen: „27 Argumente sprechen für einen Anstieg des Goldpreises“, „Gold zeigt eine mächtige Bodenformation“, „Grünes Licht für Edelmetallaktien“, und ganz wichtig: „In diese Goldminenaktien müssen Sie investieren: Meine 7 Topfavoriten für 2018“.
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