Die Inflation ist fast so hoch wie zu Zeiten der großen Finanzkrise
Die schleichende Enteignung von Sparern durch die Nullzinspolitik der Notenbanken nimmt immer dramatischere Züge an – denn die Inflation hat zuletzt weiter angezogen. Inzwischen befindet sich die Teuerungsrate auf dem höchstem Stand seit der Finanzkrise. Die Tageszeitung “Die Welt” berichtet, dass insbesondere gestiegene Energiekosten für das neue Rekordhoch verantwortlich sind: Aktuell liegt die Inflation bei 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Höher war die Inflation zuletzt im September 2008 – ausgerechnet im Jahr der großen Finanzkrise lag die Inflation bei 2,8 Prozent.
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Offenbar sind nun auch die massiven Teuerungen in den offiziellen Daten angekommen, welche Verbraucher bereits seit Monaten zu spüren bekommen: Energie ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,9 Prozent teurer geworden, besonders stark fällt die Teuerung bei leichtem Heizöl (plus 39,9 Prozent) und Kraftstoffen (plus 14,8 Prozent) aus.
Die Ziel-Teuerungsrate der Europäischen Zentralbank ist somit längst erreicht, sie liegt bei zwei Prozent. Dennoch dürfte die EZB ihre ultralockere Geldpolitik sowie die Nullzinsen noch lange beibehalten, die Zinsen im Euro-Raum sollen bis mindestens „über den Sommer“ 2019 bei null Prozent bleiben – und auch danach kann sich die EZB wohl keine größeren Sprünge erlauben, da die südeuropäischen Schuldenstaaten unter höheren Zinsen stark leiden und noch weiter in die Krise getrieben würden. Die Zeche zahlen die Sparer, welche durch die Differenz zwischen niedriger Inflation und hoher Inflation einen realen Wertverlust pro Jahr von derzeit etwa 2,5 Prozent ihres Vermögens erleiden.
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