Die Britannia steht für die Wehrhaftigkeit des britischen Empire, für die Macht über die Weltmeere und nicht zuletzt für den Stolz der Briten auf ihre Nation. Die Britannia ist allerdings nicht nur die Verkörperung Großbritanniens, sondern auch die numismatische Botschafterin des Landes in der Welt von Gold und Silber. Allerdings fristete die Royal Mint mit ihrem einzigen Bullion-Produkt seit 1987 in Gold und seit 1997 in Silber ein Schattendasein: Niedrige Auflagen sorgten dafür, dass die Britannia nicht zu einem Massen-Investment wurde wie ihre Konkurrenzen aus Kanada (Maple Leaf), Österreich (Wiener Philharmoniker) oder Südafrika (Krügerrand).
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Inzwischen hat sich die traditionsreiche Prägestätte im walisischen Llantrisant jedoch zu einem Shootingstar für Edelmetall-Anlageprodukte entwickelt und mit mehreren neuen Investment-Serien in Gold, Silber und Platin viele neue Fans gewonnen. Die Royal Mint steht heutzutage für hochwertige Anlageprägungen, die nah am aktuellen Edelmetallpreis verkauft werden und dennoch aufgrund ihrer Qualität durchaus auch für Sammler interessant sind. Dieser hohe Standard überzeugt auch Dutzende andere Länder aus aller Welt, die ihre Münzen in Wales produzieren lassen.
Das Herzstück der Produktpalette der Royal Mint ist neben den beliebten Sammlermünzen jedoch inzwischen die Bullion-Abteilung – hier sind viele Ideen entstanden, welche Sammler und Anleger in aller Welt begeistern: Erstmals im Jahr 2014 tastete sich die „Mint“ mit einem neuen Motiv vorsichtig auf dem Edelmetallmarkt vor. Sie wählte einen Klassiker als Thema, nämlich die beliebten Tierkreiszeichen der „Lunar“-Serie. Und die „Lunare“ aus Großbritannien wurden wegen ihrer naturgetreuen Darstellung zu einem Verkaufsschlager, insbesondere bei Motivsammlern.
Nach diesem Erfolg war der Weg für weitere Bullion-Produkte aus dem Hause „Royal Mint”“ geebnet – und diesmal präsentierten die Briten eine echte Innovation: Nicht eine Unze, sondern zwei Unzen wogen die Münzen der „Queen’s Beasts“-Serie. Sie zeigen Wappentiere aus der Genealogie der britischen Königin Elisabeth II. und können somit als Stammbaum der Queen verstanden werden. Die Münzen weisen den üblichen Durchmesser einer Unze auf, sind aber doppelt so dick wie ihre „kleinen“ Brüder. Und die „Biester“ sind nicht nur schön anzusehen, sie bieten ihrem Besitzer auch einen handfesten finanziellen Vorteil: Bei zwei Unzen fallen die Prägekosten proportional geringer ins Gewicht, sodass Silber-Fans mit einer „Queen’s Beasts“-Münze das meiste Silber für ihr Geld bekommen.
Neben dem konsequenten Fortschritt pflegt die Royal Mint jedoch auch stets ihre über tausendjährige Tradition: Mit dem „Sovereign“ hat die Royal Mint ein Investment-Produkt im Portfolio, welches bereits lange vor Britannia, Lunar und Co. in aller Welt begehrt war. Die historische britische Handelsmünze, die ursprünglich um das Jahr 1500 erstmals geprägt wurde und seit 1817 in neuem Gewand erscheint, wurde als Vorbild für eine Goldprägung genutzt, welche in hoher Auflage geprägt und zum aktuellen Goldpreis verkauft wird.