Die Zeichen stehen auf Krieg und auf Rohstoffpreisexplosion!
Am 05.03.2015 wurde in unserem Marktkommentar 02/2015, mit dem Titel “Rohstoff- und Kriegszyklen gehen immer Hand in Hand”, folgendes publiziert:
Als wir vor 15 Jahren strategisch in den Gold- und Rohstoffsektor wechselten, wiesen wir bereits damals auf den Umstand hin, dass jede säkulare Rohstoff-Hausse unzertrennbar mit Geldentwertung (Inflation) und geopolitischen Unruhen (Krieg) einhergeht. Die Wirtschaftsgeschichte der vergangenen 250 Jahre ist voll mit Beispielen davon (siehe hierzu bitte Abb. 1). Zum Thema Geldentwertung und Inflation haben wir seit dem Jahrtausendwechsel unzählige Kommentare verfasst, weshalb wir diesmal auf diese Thematik nicht mehr näher eingehen wollen.
Nur so viel: Seit der Einführung des Euro als Buchgeld im Januar 1999 hat die europäische Einheitswährung in Unzen Gold (Inflationsmessung durch den Markt) mehr als 75 Prozent an Wert verloren. Mit den 100 Euro, mit denen sie am 01.01.1999 noch 12,7 Gramm Gold kaufen konnten, können Sie aktuell nur mehr 2,8 Gramm des Edelmetalls erwerben. Und diese Entwicklung wird sich – trotz der ständigen Stabilitätsbekundung durch die EZB – exponentiell weiterentwickeln. Allein in den vergangenen 14 Monaten (taktisches Gold-Tief war bereits im Dezember 2013) stieg der Goldpreis in Euro um mehr als 20 Prozent, der “Deflationspropaganda” zum Trotz.
Rohstoffpreis- und Kriegsentwicklung im historischen Kontext
Neben der Problematik der Massenenteignung durch Inflation, wollen wir aufgrund des aktuellen Anlasses – der sich zuspitzenden Geopolitik (im letzten Drittel eines jeden Rohstoffzyklus kommt es zur größten Kriegsdynamik) – die Entwicklung der Rohstoffpreise innerhalb dieser Kriegszyklen unter die Lupe nehmen. Dass Krieg und Frieden mit Wirtschafts- und Börsen-(Rohstoff-)Zyklen zusammenhängen wurde von vielen schon immer geahnt.
Wie sehr dies stimmt, wird in Abbildung 1 ersichtlich. Alle 30 bis 40 Jahre (säkulare Zyklik) erreicht die Wirtschaft ihren Wachstumszenit (zuletzt im Jahr 2000). Nach zirka 20 Jahren Prosperität mit zunehmender Produktivität ist ein hoher Sättigungsgrad erreicht und es kommt zur Wirtschaftskontraktion.
Abb. 1: Rohstoffpreisentwicklung in USD, inkl. signifikanter Kriegsereignisse von 1770 bis 2014 Quelle: GR Asset Management
Im Rahmen der Fiskal- und Geldpolitik wird versucht, diesen Absturz zu verhindern und inflationär die Wirtschaft am Laufen zu halten (monetäre Illusion). Über die erst kontrollierte, kommt es später zur unkontrollierten Geldmengenausweitung. Dies führt dazu, dass anstatt eines deflationären Kollapses, alle Anlageklassen inflationär zumindest nominal oben gehalten oder unter hoher Volatilität sogar nominal weiter steigen. Real, also inflationsbereinigt, fallen jedoch alle zinstragenden Anlageklassen zirka 20 Jahre bis zum nächsten säkularen Tief (bei gleichzeitigem Gold- und Rohstoff-Hoch). Dann beginnt ein strategischer Expansionszyklus von neuem.
Langfristig profitiert die Anlageklasse Rohstoffe am meisten von der expansiven Geldpolitik, da – wie bereits erwähnt – in dieser Zeit die zinstragenden Anlageklassen inflationsbereinigt Kapital vernichten. Seit dem Jahr 2000 (letztes säkulares Wirtschaftshoch) sind der DAX, der REXP und der Deutsche Immobilien-Index inflationsbereinigt im Minus. Alles was in den vergangenen 15 Jahren ablief könnte man – aufgrund der strukturellen Geldentwertung – unter monetärer Illusion bezeichnen.
Langfristig korrelieren nur Gold und Rohstoffe positiv zur Inflation. Je näher sich eine säkulare Rohstoff-Hausse dem Ende zubewegt, desto dynamischer werden die Ausschläge. Verursacht wurden diese extremen Rohstoffpreisanstiege am Ende jeder Hausse durch sich immer massiv zuspitzende Geopolitik. Interessanterweise stiegen einige Male Rohstoffpreise sogar noch nach dem Ende des Krieges eine Weile weiter. Betrachtet man die vergangenen 250 Jahre, so kann man zirka alle 30 bis 40 Jahre ein säkulares und alle 70 bis 80 Jahre ein Drei-Generationen-Rohstoffpreishoch, inklusive einem Kriegsende, feststellen:
- Säkulares und gleichzeitig Generationen-Rohstoffpreishoch 1779, während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs 1775 bis 1783: Massenenteignung in Amerika über die Papierwährung “Continentals” (Massenenteignung in Europa über die Papierwährung “Assignaten”)
- Säkulares Rohstoffpreishoch 1814, zwei Jahre nach dem USA-England-Krieg 1812 (Napoleonische Kriege in Europa 1808 bis 1813)
- Säkulares und gleichzeitig Generationen-Rohstoffpreishoch 1864, während des Amerikanischen Sezessionskriegs 1861 bis 1865: (Preußisch-Österreichischer Krieg 1866 und Deutsch-Französischer Krieg 1870/71) Massenenteignung in Amerika über die Papierwährung “Greenback”
- Säkulares Rohstoffpreishoch 1920, zwei Jahre nach dem I. Weltkrieg 1914 bis 1918: (Extreme Inflationierung durch die Aufhebung der Golddeckung in fast ganz Europa)
- Säkulares und gleichzeitig Generationen-Rohstoffpreishoch 1951, sechs Jahre nach dem II. Weltkrieg 1939 bis 1945: Massenenteignung in Amerika durch die Abwertung des US-Dollars über 40 Prozent gegenüber Gold 1933 (Extreme Inflationierung durch die Aufhebung der Golddeckung in fast ganz Europa)
- Säkulares Rohstoffpreishoch 1980, fünf Jahre nach dem Vietnamkrieg 1964 bis 1975: Extreme Inflationierung durch die Aufhebung des Gold-Devisenstandards
- Säkulares und gleichzeitig Generationen-Rohstoffpreishoch 202?, während oder ? Jahre nach dem ?-Krieg: Massenenteignung durch globales QE (Politik der Notenpresse)
Da sich Geschichte nie wiederholt, jedoch immer reimt, kann man davon ausgehen, dass wir – nach der Preiskorrektur der vergangenen vier Jahre – am Beginn des letzten säkularen Rohstoff-Hausse-Drittels stehen (siehe hierzu bitte roten Kreis in Abbildung 1), mit ähnlichen Begleitumständen, wie sie in der Geschichte immer wieder auftraten. Krisen enden immer in einem Rohstoffpreishoch, inflationsbereinigtem Aktientief und extremer Negativstimmung.
Hierzu passend ein Zitat vom 03.08.2016 aus TheValueScout:
„Der Bürger wird seit jeher vierfach besteuert: Als erstes mit der direkten Einkommensteuer, dann bei fortschreitender Entwicklung mit der indirekten Umsatzsteuer. Später kommt die versteckte Inflationsteuer in Form der Münzverschlechterung hinzu, welche im Gegensatz zu den ersten beiden immer einen exponentiellen Verlauf nimmt und am wenigsten vom Publikum realisiert wird. Zu allerletzt, im Finale eines jeden Dreigenerationenzyklus, erscheint dann per Wehrzwang die Blutsteuer in Form der Kriegspflicht, welche jeden Zyklus abschließt.“
Die Zeichen mehren sich auf eine Zuspitzung und Eskalation in der Geopolitik
Am 28.03.2018 erschien auf der Schweizer Internetseite InfoSperber ein Artikel mit dem Titel Bolton und Pompeo raten Trump zu «Präventivschlägen» gegen Iran. Hierin wird der NYT-Kolumnist Nicholas Kristof mit den Worten zitiert: „Die USA unter Trump könnten im Iran die katastrophalen Fehler im Irak wiederholen.“
In dem Artikel ging es weiter mit den Worten: „Der designierte Sicherheitsberater Donald Trumps, John Bolton, hat bisher stets betont, vom Atomabkommen mit dem Iran nichts zu halten. Die USA sollten die iranischen Atomanlagen bombardieren, oder von Israel bombardieren lassen, und zerstören. Der designierte neue Außenminister Mike Pompeo war schon als Kongressabgeordneter ein entschiedener Kritiker des Iran-Abkommens und befürwortet eine möglichst enge Allianz mit dem Monarchen-Regime Saudi Arabiens.“
Rohstoff-Index bricht gegenüber dem Aktien-Index nach oben aus
Abb. 2: S&P GSCI Commodity Index – S&P 500 – Ratio von 06/1996 bis 03/2018 Quelle: www.stockcharts.com
Auch die Entwicklung des S&P GSCI Rohstoff-Index signalisiert einen massiven Anstieg der Rohstoffpreise, höchstwahrscheinlich begleitet von einer massiven Zuspitzung der geopolitischen Situation. In der vorletzten Märzwoche ist das Rohstoff-Aktien-Ratio aus seiner eineinhalbjährigen Konsolidierung nach oben ausgebrochen, was ein starkes mittelfristiges Kaufsignal für Rohstoffe darstellt.
Das zyklische Tief wurde bereits im Januar 2016 generiert (siehe hierzu Abbildung 2). Das strategische Tief dieses Ratios in Abbildung 2 war im Januar 1999, mit der gleichen Konstellation und dem gleichen Wert wie zuletzt 1971 (Aufhebung des Gold-Dollar-Standards und gleichzeitiger Beginn der Goldpreisexplosion mit +2.300 Prozent in knapp 10 Jahren). Im März anschließend begann die Bombardierung des Kosovo durch die NATO, mit dem erstmaligen Kriegseinsatz der Bundeswehr nach dem II. Weltkrieg. Im September 2001 begann dann der „Krieg gegen den Terrorismus“, initialisiert durch die Terroranschläge am 11. September 2001, der bis heute andauert. Gold in USD stieg von seinem säkularen Tief im September 1999 bis zum September 2011 um zirka +700 Prozent. Die Goldaktien, visualisiert anhand des HUI-Index, generierten etwa im gleichen Zeitraum (Tief war hier im Oktober 2000) +1.700 Prozent.
Auch der Rohölpreis als wichtigster Rohstoff und Seismograph für geopolitische Spannungen hat seine Umkehr gegenüber dem Aktienmarkt vollzogen (siehe hierzu Abbildung 3). Somit erleben wir, wie zuletzt zum Jahrtausendwechsel, die Transformation von einer – bisher vom Publikum ungesehenen – „Asset Price Inflation“ hin zu einer – für alle spürbaren – „Consumer Price Inflation“. Ursache hierfür ist nicht, wie in den VWL-Lehrbüchern ausnahmslos erklärt (Lehrbuchmeinung funktioniert nur bei einer goldgedeckten Währung), das wirtschaftliche Wachstum, sondern eine Zunahme und Entladung geopolitischer Spannungen, begleitet von einer extremen Geldmengenausweitung. Rohstoff- und Kriegszyklen gehen somit immer Hand in Hand!
Abb. 3: WTIC Rohöl – S&P 500 – Ratio von 06/1996 bis 03/2018 Quelle: www.stockcharts.com
Wir werden in den kommenden Jahren erleben, was Gold und die Goldaktien ab Januar 2016 bis zum Ende der Verschuldungskrise an positiver Rendite erwirtschaften werden. Säkulare Krisen („ökonomische Winter“) und die dabei entstehenden Kriege enden immer in einem Rohstoffpreishoch, inflationsbereinigtem Aktienmarkttief und einer extrem negativen Stimmung.
“Der Goldstandard war ein ruhiger Wachhund, der unbegrenzte öffentliche Ausgaben verhinderte. Ich kann keine Beweise finden, die die Hoffnung unterstützen würden, dass unsere Papierwährung sich letztlich besser entwickeln wird als vergleichbare Experimente in anderen Ländern. Wegen unserer wirtschaftlichen Stärke könnte die Krankheit des Papiergeldes bei uns viele Jahre brauchen, bis sie sich voll entwickelt … aber wir könnten auch bald schon die kritische Phase erreichen. Wenn dieser Tag eintrifft, dann werden unsere politischen Führer wahrscheinlich finden, dass ein ausländischer Krieg und rücksichtslose Reglementierungen die glänzende Alternative zu einer heimischen Wirtschaftskrise sind.”
Howard Buffet (Vater der Investmentlegende Warren Buffet)
Der gesamte Marktkommentar als PDF
Monatliche Diagnose des strategisch globalen Trends (Säkulare Trenddiagnose)
MSCI Weltaktien-Index in USD (oben) vs. MSCI Weltaktien-Index in GOLD (unten) von 12/69 – 02/18 Quelle: GR Asset Management
DAX im Vergleich zu Edelmetallinvestments seit dem Jahrtausendwechsel
(Am 31.12.1999 erreichte das CAPE mit 44 sein historisch einmaliges Hoch)
DAX (blau) vs. GOLD (gelb), SILBER (grau), GOLDAKTIEN (rot), EDELMETALL-Portfolio (orange) Quelle: GR Asset Management
Performance der einzelnen Sektoren vom 01.01.00 (Allzeithoch CAPE) bis zum 31.03.2018:
• DAX: +74 Prozent
• HUI-Goldminenindex in EUR: +94 Prozent
• SILBER in EUR: +155 Prozent
• GOLD in EUR: +291 Prozent
• GR-VV-Konzept (zu je 1/3 Gold, Silber & Gold-/Silberminen) in EUR: +180 Prozent
Wir decken mit unseren drei Investmentfonds alle Segmente der Edelmetall- und
Rohstoffaktien ab (nach der nächsten säkularen Trendwende wieder Standardaktien).
WICHTIG: Seit 01.01.2017 sind alle unsere drei Internationalen Mischfonds auch in den Union Investment-Depots aller deutschen Genossenschaftsbanken verwahr- und ansparbarfähig!
– pro aurum ValueFlex (WKN: A0Y EQY)
Schwerpunkt: Gold, Large-Cap Edelmetall- & Rohstoffaktien / Standardaktien
– GR Noah (WKN: 979 953)
Schwerpunkt: Mid-Cap Edelmetall- & Rohstoffaktien / Standardaktien
– GR Dynamik (WKN: A0H 0W9)
Schwerpunkt: Small-Cap Edelmetall- & Rohstoffaktien / Standardaktien
Wir verkaufen keine Investmentprodukte, sondern vermitteln eine Strategie. Unser Investmentkonzept ist unabhängig davon, in welcher säkularen Phase sich die Weltwirtschaft und somit der globale Kapitalmarkt gerade befindet. Unsere drei Publikumsfonds sind die einzigen internationalen Aktienmischfonds, welche nachweislich im Rahmen der säkularen Kapitalmarktzyklik verwaltet werden. Den letzten Zykluswechsel, von Standardaktien hin zu Edelmetallinvestments, vollzogen wir im Jahr 2000!
Rechtlicher Hinweis:
Unser Marktkommentar ist eine Werbeunterlage und unterliegt somit nach § 31 Abs. 2 WpHG nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen.
Herausgeber:
Global Resources Invest GmbH & Co. KG Geschäftsführung:
Fleischgasse 17, 92637 Weiden i. d. OPf. Andreas Stopfer
Telefon: 0961 / 470 66 28-0
Telefax: 0961 / 470 66 28-9
E-Mail: info@grinvest.de
Internet: www.grinvest.de
USt.-ID: DE 250414604
Sitz der Gesellschaft: Weiden i. d. OPf.
Amtsgericht Weiden HRA 2127
Erlaubnis nach § 34f Abs. 1 S. 1 GewO (Finanzanlagenvermittler),
erteilt durch die IHK für München und Oberbayern,
Balanstraße 55 – 59, 81541 München, www.muenchen.ihk.de
Eingetragen als Finanzanlagenvermittler im Vermittlerregister gemäß § 11a Abs. 1 GewO,
Register-Nr.: D-F-155-WBCX-64.
Das Register kann eingesehen werden unter: www.vermittlerregister.info
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Joseph-Wild-Straße 12, 81829 München Sandra Schmidt
Telefon: 089 444 584 – 360 Vertriebsleitung:
Telefax: 089 444 584 – 188 Jürgen Birner
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Erlaubnis nach § 34f Abs. 1 S. 1 GewO (Finanzanlagenvermittler),
erteilt durch die IHK für München und Oberbayern,
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Eingetragen als Finanzanlagenvermittler im Vermittlerregister gemäß § 11a Abs. 1 GewO,
Register-Nr.: D-F-155-7H73-12.
Das Register kann eingesehen werden unter: www.vermittlerregister.info
Die pro aurum value GmbH und die Global Resources Invest GmbH & Co. KG vermitteln Investmentfonds nach § 34f GewO. Der Fondsvermittler erhält für seine Dienstleistung eine Vertriebs- und Bestandsvergütung.