Dirk Müller gratuliert Krügerrand zum 50. Geburtstag
Der Krügerrand feiert seinen 50. Geburtstag – und in der neuesten Ausgabe von „pro aurum TV“ gratulieren treue Wegbegleiter: „pro aurum wurde 2003 gegründet, und in den vergangenen 14 Jahren war der Krügerrand jedes Jahr der absolute Topseller“, verrät Robert Hartmann, Geschäftsführer von pro aurum. Die Rand Refinery hat vor Kurzem mitgeteilt, dass pro aurum weltweit der zweitwichtigste Handelspartner ist. 2016 hat das Unternehmen weit mehr als 100.000 Krügerrand-Unzen verkauft – und 2017 will pro aurum die weltweite Führung beim Handel mit Krügerrand-Bullionmünzen gewinnen.
Dirk Müller gratuliert Krügerrand zum 50. Geburtstag – Gold, Jubiläum.
Der Krügerrand gilt als der Urvater der modernen Bullion-Investment-Münzen und bot Anlegern im Jahr 1967 erstmals die Möglichkeit, eine Unze Gold unkompliziert zu erwerben. Zuvor waren auf dem Edelmetallmarkt vor allem Neuprägungen von historischen Goldmünzen mit geringem Gewicht verbreitet, beispielsweise die Kronen und Dukaten aus Österreich. Auf seiner Vorderseite ist der Namensgeber der Münze abgebildet, der südafrikanische Politiker Paul Kruger. Dessen Nachname wurde mit dem Rand, also dem gesetzlichen Zahlungsmittel Südafrikas seit 1961, verbunden. Korrekt lautet der Name der Münze also „Krugerrand“ – sie wird im deutschen Sprachraum aber auch als „Krügerrand“ bezeichnet.
Design hat sich seit 1967 nicht verändert
Auf der Rückseite ist das Nationaltier von Südafrika, eine Springbock-Antilope, abgebildet. Dieses Design hat sich seit 1967 nicht verändert. Auffällig ist beim Krügerrand im Vergleich zu anderen Goldanlagemünzen der leicht rötliche Farbton – dieser ergibt sich aus der Feinheit von 916,7/1000 Stücken Gold, die mit einem Anteil Kupfer zur Erhöhung der Kratzfestigkeit ergänzt werden. Inzwischen hat der Krügerrand weltweit den größten Marktanteil am Gold-Bullion-Handel: Seit seiner Einführung 1967 wurden knapp 60 Millionen Münzen verkauft.
Dass eine Münze aus Südafrika zu einem Investment-Klassiker wird, war im Jahr 1967 allerdings noch nicht absehbar. Das sogenannte Bretton-Woods-System legte nicht nur weltweit einheitliche Wechselkurse für die wichtigsten Handelswährungen fest, sondern auch einen Fixpreis für Gold: 35 US-Dollar kostete eine Feinunze. An einen breit angelegten Handel mit Bullion-Münzen war damals noch nicht zu denken. Die Rand Refinery ging daher besonders vorsichtig vor und gab die ersten drei Jahrgänge des Krügerrand mit jeweils niedrigen fünfstelligen Auflagenzahlen heraus – sie sind heute gesuchte Raritäten mit hohen Sammlerwert-Zuwächsen.
Krügerrand trat seinen Siegeszug an
Erst nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems im Jahr 1973 wurden Millionen-Auflagen erreicht und der Krügerrand trat seinen Siegeszug an. Dieser wurde 1986 allerdings jäh ausgebremst, als die weltweite Staatengemeinschaft südafrikanische Waren infolge der drastischen Apartheid-Politik boykottierte. Auch nach dem Ende des Waren-Embargos im Jahr 1999 blieben die Auflagen des Krügerrand bis 2006 im fünfstelligen Bereich, seitdem wird der Krügerrand jährlich wieder mit Auflagen unterhalb von einer Million Stück geprägt.
Wer sich in den vergangenen Monaten den Krügerrand gesichert hat, darf sich bereits nach kurzer Zeit über satte Gewinne freuen: „Der Goldpreis in Euro ist fulminant in das Jahr 2017 gestartet und hat bis Ende Februar bereits etwas mehr als zehn Prozent zugelegt“, berichtet Robert Hartmann, Geschäftsführer von pro aurum. Im März setzte eine Korrektur ein, die nach Einschätzung von Robert Hartmann noch ein paar Wochen weitergehen könnte. Doch Hartmann erinnert: „Es stehen herausragende politische Ereignisse vor der Tür – Wahlen in Holland, Frankreich und Deutschland.“ Hartmann geht davon aus, dass der Goldpreis wieder zulegen und das Jahr bei 1.190 bis 1.200 Euro pro Feinunze abschließen wird. Neue Höchstkurse erwartet Hartmann dann für 2018 oder 2019.