Double Sovereign: Die Kurantmünzen-Legende bekommt einen großen Bruder
Seit Jahrhunderten haben diverse Monarchen, Politiker und andere Zeitgenossen versucht, eine weltumspannende Währung zu etablieren. Der US-Dollar galt lange Zeit als Leitwährung, verliert im Zuge des Handelsstreits zwischen den USA und dem Rest der Welt allerdings an Bedeutung. Der Euro hat möglicherweise seine besten Tage längst hinter sich. Und viele andere Währungen sind längst in der Versenkung verschwunden. Es gibt allerdings eine Währung, die seit Jahrhunderten in aller Welt akzeptiert ist: Gold. Oder genauer gesagt: Der Sovereign. Die Handelsmünze aus Großbritannien wurde erstmals im Jahr 1489 eingeführt und ist bis heute eine der beliebtesten Ersatz-Zahlungsmittel in Gold.
Genau 200 Jahre nach der Erstausgabe einer XXL-Ausgabe des Sovereign im Jahr 1820 erweitert die Royal Mint ihre Produktpalette in Gold: Den Sovereign gibt es im Jahr 2020 erstmals als „Double Sovereign“ mit dem doppelten Gewicht der Standardausführung, die mit dem aktuellen Design seit 1817 geprägt wird. Der „Double Sovereign“ hat ein Feingewicht von 14,63 g Gold bei einer Feinheit von 916,7/1000 Stücken Gold und einer minimalen Beimischung von Kupfer, um die Kratzfestigkeit der Münze zu erhöhen. Der Durchmesser des großen Sovereign liegt bei 28,40 Millimetern. Die Goldmünzen wird in unlimitierter Auflage wie nach der aktuellen Marktnachfrage geprägt. In der Vergangenheit gab es bereits einen „Double Sovereign“ für Sammler in der feinsten Prägequalität „Polierte Platte“, Anleger mussten jedoch bisher auf die „Half Sovereigns“ oder „Full Sovereigns“ zurückgreifen.
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“Zum 200-jährigen Jubiläum der Goldmünze Sovereign (1 Pfund) prägt die britische Royal Mint diese Sonderausgabe des Double Sovereign (2 Pfund) mit dem Jahrgang 2020…”
Anleger wünschten sich einen XXL-Sovereign
Mit der Erstausgabe des „Double Sovereign“ für Anleger baut die Royal Mint ihr Investment-Portfolio weiter aus und kommt einem Wunsch nach, den vielen Investoren geäußert haben. Denn der Sovereign war in der Standardausführung äußerst beliebt und gilt neben der „Vreneli“ aus der Schweiz als wichtigste Vertreterin der so genannten „Kurantmünzen“. Doch wer größere Geldbeträge in Gold anlegen und dabei den Sovereign nutzen wollte, musste eine große Menge kleiner Goldmünzen aus Großbritannien kaufen. Durch das höhere Gewicht fallen zudem die Prägekosten proportional geringer ins Gewicht als bei zwei separat geprägten Sovereigns.
Die Royal Mint bezeichnet ihren Sovereign voller Stolz als „Chief Coin of the World“ – und tatsächlich könnte man ihn als Häuptling der Goldmünzen bezeichnen. Denn kaum ein anderes Nominal blickt auf eine so lange Geschichte zurück wie der Sovereign. Erstmals wurde diese Münzgröße im Jahr 1489 geprägt und je nach Herrscher auch wieder außer Kurs gesetzt. Doch der Sovereign kehrte immer wieder zurück. Der „aktuelle“ Sovereign wird seit 1817 geprägt und gehört bis heute zum Investment-Portfolio der Royal Mint.
Eine weltweite Krisenwährung
Kurantmünzen wie der Sovereign sind aus vielen Gründen bei den Kunden von pro aurum äußerst begehrt. So waren historische Goldmünzen in der Vergangenheit häufig von Goldverboten ausgenommen. Zudem ist der Sovereign in aller Welt bekannt – zwischenzeitlich wurde er sogar in Prägestätten außerhalb von England geprägt, beispielsweise in Kanada, Australien und sogar Indien. Und mit einem Gewicht von wenigen Gramm gilt der Sovereign als krisentaugliche Ersatzwährung. Mit dem „Double Sovereign“ erhalten Anleger nun eine zusätzliche Möglichkeit, einen „eisernen Spargroschen“ in Gold anzulegen.
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