Liebe Leser von pro aurum,
am 13.11.2018 ist der Goldpreis das letzte Mal leicht gefallen, von 1.240 $ pro Unze auf 1.200 $. Die professionellen Marktteilnehmer, die sogenannten Hedger, haben diese 3%-Korrektur dazu genutzt, ihre ohnehin schon sehr geringen Absicherungsgeschäfte nahezu vollständig abzubauen. Damit demonstrieren sie ihre Erwartung, dass die Edelmetallpreise nicht weiter fallen, sondern steigen werden.
Sie können mir glauben, die Hedger sind die mit Abstand am besten informierte Anlegergruppe an den Terminmärkten. Wenn sich die Hedger an einem Markt sehr einseitig positionieren, dann liegen sie gewöhnlich richtig. Deshalb sollten Sie in solchen Fällen hellhörig werden und den Vorgaben der Hedger folgen.
Gold: Bodenformation mit langfristiger Bedeutung
Der Goldchart zeigt eine Bodenformation in Form eines ansteigenden Dreiecks, dessen Obergrenze bei 1.240 $ pro Unze verläuft. Das sehen Sie auf dem folgenden Chart. Begleitet wird diese Formation von Extremwerten sowohl der Sentimentindikatoren, als auch bei der Positionierung der Hedger. Deshalb bin ich mir sicher, dass es sich hier um eine sehr wichtige Bodenbildung handelt, deren Bedeutung langfristiger Natur ist.
Bestätigt wird diese Interpretation von zahlreichen weiteren Indikatoren, auf die ich jetzt nicht näher eingehen kann. Hier muss die Feststellung genügen, dass die gesamte technische und fundamentale Lage eindeutig für einen Ausbruch nach oben spricht.
Goldpreis pro Unze in $, Momentum-Oszillator, 2017 bis 2018
Bei Gold hat sich seit Mitte Juli eine Bodenformation entwickelt, die steigende Kurse signalisiert. Quelle: StockCharts.com
Aktienmärkte: Klare Zeichen einer Baisse auch bei den US-Lieblingen!
Während bei den Edelmetallen alles auf steigende Kurse hindeutet, stehen die Zeichen an den Aktienmärkten auf Baisse. Beim DAX, der von seinem Hoch bereits 19% gefallen ist, hat die Baisse längst begonnen. Doch das ist erst der Anfang. Denn die US-Märkte hinken zwar etwas hinterher, geben inzwischen aber ebenfalls klare Baisse-Signale.
Lassen Sie sich nicht einlullen. Aufgrund der extremen Überbewertung der US-Märkte ist das Abwärtspotenzial dieses Mal außergewöhnlich groß. Sie sollten sich also auf starke Kursrückgänge einstellen – auch und gerade bei den Börsenlieblingen dieses Zyklus, den Technologieriesen. Wir erwarten aufgrund der Überbewertung mindestens eine Drittelung des S&P 500.
Gerade in diesem Sektor hat in den vergangenen Wochen eine vielsagende Verschlechterung stattgefunden. Sie erinnert auf fatale Weise an das Platzen der Technologieblase im Jahr 2000. Damals fiel der DAX um 73% und der NASDAQ 100 Index sogar um 83%!
Weltwirtschaft: Rezession im Anmarsch
Aktienbaissen dauern gewöhnlich rund zwei Jahre und werden oft von Rezessionen und Krisen begleitet. Wie Sie in der gerade erschienenen Dezember-Ausgabe meines Börsenbriefs Krisensicher Investieren lesen, ist der Frühindikator der US-Wirtschaft gerade in den negativen Bereich gefallen. Das ist zwar noch kein klares Rezessionssignal, aber es fehlt nicht mehr viel.
Starke Warnungen kommen bereits vom US-Immobilienmarkt. Dieselben Kennzahlen, die 2007 eine Immobilienbaisse angekündigt haben, geben auch jetzt wieder klare Baissesignale.
Die deutsche und die japanische Wirtschaft sind im dritten Quartal 2018 bereits geschrumpft, und der Wirtschaftsmotor Chinas stottert ebenfalls. Es sieht zunehmend nach einer Rezession der Weltwirtschaft aus.
Bereiten Sie sich jetzt richtig auf den Börsen-Winter vor
Was das für Sie und Ihre Depots bedeutet und wie Sie sich jetzt positionieren sollten, damit Sie nicht unter die Räder kommen, sondern sogar profitieren, lesen Sie in Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Wieso sich in den USA eine Pleitewelle abzeichnet, lesen Sie ebenfalls in der aktuellen Ausgabe von Krisensicher Investieren.
P.P.S.: Lesen Sie auf knapp hundert Seiten in Roland Leuschels und meinem neuen kleinen Buch „Bitcoin & Co. Was Sie über Geld, Gold und Kryptowährungen wissen sollten“. Erhältlich im Buchhandel oder auf unserer Homepage – aber ganz bewusst nicht bei Amazon.
Dieser Beitrag enthält Auszüge aus Claus Vogts Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN, den er seit November 2013 gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt. Hier verfolgt der ausgewiesene Börsenkenner mit spitzer Feder das Marktgeschehen und unterstützt seine Leser mit fundierten Anlageempfehlungen.
Zum Autor:
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255 $ vorhergesagt. Gemeinsam mit Roland Leuschel hat er in den Jahren 2000 und 2007 nicht nur rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt, sondern auch jetzt wieder die aktuelle Krise prognostiziert. Aktuell untermauern 27 Argumente den Beginn der von Claus Vogt prognostizierten Goldpreis-Rallye. Er ist überzeugt, dass sich Ihnen gerade bei den Goldminenaktien in 2018 atemberaubende Chancen bieten.
Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Lesen Sie in der aktuellen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Kryptowährungen. Bitcoin & Co. – Finte oder Neugestaltung des Geldsystems?“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt, folgende Themen: „Kryptos halten nicht, was sie versprechen“, „Blockchain – eine potenzielle technische Revolution“, „Gute Gründe gegen das staatliche Geldmonopol“, „Kryptowährungen funktionieren nicht als Geld“ und die Antwort auf die wichtige Frage: „Können Kryptowährungen Gold ersetzen?“.
Darüber hinaus lesen Sie in der aktuellen Dezember-Ausgabe von KRISENSICHER INVESTIEREN: „Steigende Zinsen in den USA beenden den künstlichen Aufschwung“, „Deutsche Wirtschaft schrumpft bereits“, „Topformation des S&P 500“, „Rohöl runter, Erdgas hoch“, „US-Frühindikator negativ“, „Warnsignal des US-Dollar Index“ sowie viele neue interessante Kaufempfehlungen auf fallende Kurse, im Edelmetall- und Rohstoffsektor.
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