Edelmetalle und Recycling: Gut für den Geldbeutel und das Gewissen
Wer Altgold zur Bewertung in eine Filiale von pro aurum bringt, trennt sich nicht nur von einem Sachwert – meist sind mit den goldenen Schätzen auch persönliche Geschichten verbunden. Und so kommt es regelmäßig vor, dass die Altgold-Experten von pro aurum auch Großmutters prächtigen Schmuck oder das feine Silberbesteck, das nur zu ganz besonderen Anlässen ausgepackt wurde, bewerten und nach dem Ankauf in die Metallschmelze geben. Aus Ringen, Ketten oder Messern entsteht wenig später etwas Neues – beispielsweise ein Edelmetallbarren. So zeigt sich die Beständigkeit der Edelmetalle und der Abschied von lieb gewonnenen Goldschätzen bekommt für die bisherigen Besitzer einen neuen Sinn.
Sinnvoll ist der Altgold-Ankauf aber nicht nur für diejenigen, die zu Hause noch Altgold herumliegen haben und es zu Geld machen möchten. Das Altgold-Recycling wird auch für die Gewinnung des seltenen Rohstoffes immer wichtiger. Denn die herkömmlichen Fördermöglichkeiten für Gold gestalten sich immer komplizierter und neue Explorationen werden immer öfter abgesagt, weil der Aufwand aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen nicht mehr vertretbar ist. Zudem reagiert die Minenproduktion nicht schnell auf Preisänderungen. Zwischen der Suche nach neuen Goldvorkommen – und deren Entdeckung – und der Aufnahme der Minenproduktion gibt es in der Regel eine lange Vorlaufzeit.
Goldproduzenten setzen auf Nachhaltigkeit
Die Edelmetallbranche hat sich in den letzten Jahren völlig neu aufgestellt und in Recycling-Technologien investiert, um Gold künftig verstärkt aus Handyschrott und Computerbauteilen zu gewinnen. Dass Abfall eine ergiebige Quelle für die Münzen und Barren von morgen ist, wurde zuletzt bei den Olympischen Spielen deutlich: Die Medaillen, die in Tokio den siegreichen Sportlern überreicht wurden, stammten zu 100 Prozent aus Elektroschrott – sowohl der Goldüberzug als auch das massive Silber für die über 5.000 Medaillen wurden aus ausrangierten Computern, Mobiltelefonen und anderen elektronischen Abfallprodukten gewonnen.
Das Beispiel des Smartphones macht deutlich, welche Schätze in weggeworfenen Dingen des täglichen Lebens schlummern. Handys enthalten nicht nur Gold und Silber, sondern auch Palladium und Kupfer. Der World Gold Council, die weltweite Interessensvertretung der Edelmetallbranche, hat das Thema „Recycling“ deshalb verstärkt auf die Agenda gehoben. Immerhin sind nach Berechnungen des WGC zwischen 2010 und 2021 beachtliche 28 Prozent des gesamten Goldangebots auf Gold-Recycling entfallen.
Die ewigen Gold-Rivalen China und Indien liefern sich nicht nur beim Goldkauf, sondern auch beim Altgold-Recycling ein Wettrennen: Derzeit führt China mit 168 Tonnen des gelben Metalls die weltweite Goldrecycling-Tabelle an, gefolgt von Italien mit 80 Tonnen und den USA mit 78 Tonnen im Jahr 2021 an dritter Stelle. An vierter Stelle der Liste steht Indien, das im Jahr 2021 75 Tonnen recycelte – Tendenz stark steigend.
Hoher Goldpreis sorgt für großes Verkaufsinteresse
Bislang macht die Minenproduktion noch den größten Teil des weltweiten Goldangebots aus – in der Regel drei Viertel pro Jahr. Die jährliche Nachfrage erfordert jedoch mehr Gold als neu gefördert wird – und der Fehlbetrag wird laut World Gold Council durch Recycling ausgeglichen. Recycling ist demnach die wichtigste Quelle des Goldangebots, die am unmittelbarsten auf den Goldpreis reagiert. Oder mit anderen Worten: Ein hoher Goldpreis sorgt dafür, dass immer mehr Menschen sich von Altgold trennen – meist handelt sich dabei um Schmuck, etwa 90 Prozent und damit der überwiegende Großteil des recycelten Goldes stammt aus dieser Produktgruppe, der Rest wird aus Elektroschrott gewonnen. Die Bedeutung des Elektroschrotts hat in den letzten Jahren jedoch massiv zugenommen.
pro aurum arbeitet bei seinem Altgold-Ankauf mit einem traditionsreichen Partner zusammen: Die Bauer-Walser AG aus Keltern bei Pforzheim blickt auf unternehmerische Wurzeln bis ins Jahr 1924 zurück und ist heutzutage ein renommierter Partner für Edelmetallscheidungen. Jegliches Scheidgut, wie beispielsweise Schmuckstücke, Münzen, Besteck, Zahngold, Gekrätz sowie alte Edelmetallbäder, werden schnell und hochpräzise analysiert, um den Edelmetallgehalt festzustellen. Zuerst wird das angelieferte Gold gewogen und danach homogenisiert – mit anderen Worten: Ketten, Ringe und andere Goldschätze werden zu einer einheitlichen Masse umgeformt. Dabei kommt schweres Gerät zum Einsatz, um beispielsweise durch Schreddern und Mahlen den Rohstoff in eine Form zu bringen, die danach weiterverarbeitet werden kann – entweder zu Granulat oder direkt in einen Gussbarren.
Altgold-Ankauf ist Vertrauenssache
Die Expertise von pro aurum und seinem Partner, der Bauer-Walser AG, kommt jedem Kunden beim Altgold-Ankauf ohne Abstriche zugute – auch in klingender Münze, denn pro aurum bietet absolut konkurrenzfähige Konditionen für Altgold. Die Goldschmiede und erfahrenen Edelmetallexperten aus dem Hause pro aurum bestimmen bei schwer ermittelbaren Stücken (z. B. Mischmetallen) die Legierung mit modernen Schmelz- und Analyseverfahren. Das Ergebnis wird in einem Zertifikat analysiert – und andere Edelmetalle wie Silber oder Palladium fallen bei der Wertermittlung nicht unter den Tisch. Und sogar Diamanten werden, auch wenn es sich dabei nicht um Edelmetalle handelt, fachmännisch bewertet und ab einem Viertelkaräter angekauft. Kleinere Edelsteine erhalten die Kunden ohne Aufpreis zurück. Für den Ankauf von Edelsteinen arbeitet pro aurum mit anerkannten Edelsteinexperten zusammen und holt eine aktuelle Bewertung ein.
Dass das Altgold-Recycling schon lange kein Exotenthema mehr ist, macht eine aktuelle Meldung aus Großbritannien deutlich: Die traditionsreiche „Royal Mint“, also die Königliche Münzprägestätte und Produzentin der Investmentmünzen „Britannia“ sowie „Sovereign“, will bis 2023 eine eigene Recycling-Anlage in Betrieb nehmen und dadurch mehr als 99 Prozent der Edelmetallbestandteile aus Elektronikbauteilen zurückgewinnen. Das rückgewonnene Gold soll direkt in den Betrieb der Münzprägestätte überführt werden – somit würde künftig also das Gold, was zur Prägung einer Britannia- oder Sovereign-Münze genutzt wird, aus Elektroschrott stammen.
Creator: solarseven
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Bildquelle: istockphoto.com