Liebe Leser von pro aurum,
Ende der 1990er Jahre kam es in Deutschland nicht zuletzt durch die Volksaktie Telekom und die Spekulationsblase am Neuen Markt zu einer regelrechten Aktien-Emissionsflut. Grenzenlose Euphorie begleitete das boomende Geschäft mit Neuemissionen, die damals lässig als IPOs bezeichnet wurden, weil sogar der englische Fachbegriff für Neuemission (Initial Public Offering, kurz IPO) eine ungeahnte Popularität erlangte.
Den Höhepunkt erreichte dieser Irrsinn im Jahr 2000 mit einem Emissionsvolumen von knapp 25 Mrd. Euro. Dieser Rekord fiel also mit dem Höhepunkt der damaligen Aktienblase zusammen. In der anschließenden Baisse fiel der DAX um mehr als 70% und der Neue Markt Index sogar um mehr als 90%. Der Unterschied ist übrigens alles andere als belanglos. Denn wenn ein Markt bereits um stattliche 70% gefallen ist, muss er sich anschließend noch einmal dritteln, um ein Minus von 90% zu erreichen.
Ein neuer Neuemissions-Rekord wird in Aussicht gestellt
Der Grund, aus dem ich Ihnen diese Episode ins Gedächtnis rufe, ist jedoch ein anderer: Wenn sich der bisher für 2018 im Raum stehende Emissionskalender der deutschen Börse bewahrheiten sollte, dann würde der Rekord aus dem Jahr 2000 gebrochen. Erwartet werden zwar nur 13 bis zu 20 Neuemissionen, darunter aber einige Schwergewichte, die für das Erreichen der 25 Mrd. Euro-Marke sorgen sollen.
Interessanterweise taucht im Zusammenhang mit diesen Neuemissionen nicht nur das Jahr 2000 auf, sondern auch das nicht minder ominöse Börsenjahr 2007. Denn mehr Neuemissionen, als die für 2018 in Aussicht gestellten, gab es zuletzt im Jahr 2007, in dem bekanntlich die nächste schwere Aktienbaisse begann.
Emissionsboom signalisiert Ende der Aktienhausse
Nicht zufällig gilt ein Neuemissionsboom schon von alters her als ein charakteristisches Merkmal für die Endphase einer Hausse. Vor allem dann, wenn es keine jungen, innovativen Unternehmen an die Börse treibt, sondern alteingesessene Firmen, deren Eigentümer Kasse machen wollen. Genau das ist jetzt der Fall.
Der ifo-Geschäftsklimaindex bestätigt dieses Signal
Ende vorigen Jahres hat bereits der ifo-Geschäftsklimaindex ein deutliches Warnsignal für die deutsche Börse gegeben, indem er auf ein Allzeithoch gestiegen ist. Von der Presse wurde dieser Rekord zwar sehr positiv kommentiert. Dabei erreicht der ifo-Index seine zyklischen Höchstkurse gewöhnlich ungefähr zur gleichen Zeit wie der Aktienmarkt. Kein Wunder, handelt es sich bei diesem Index doch um einen Sentimentindikator, der vor allem die Erwartungen der befragten Manager widerspiegelt.
DAX zeigt perfekte Topformation
Passend zu den gerade beschriebenen Warnsignalen zeigt der Kursverkauf des DAX eine rund einjährige Topformation. Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, verläuft deren Untergrenze bei etwa 11.800 Punkten. Ein Kursrückgang unter diese Marke würde das Ende den Beginn einer Baisse signalisieren.
DAX, 2016 bis 2018
Aufgrund weiterer Warnsignale, deren Besprechung den Rahmen dieses Artikels überschreiten würde, halte ich den baldigen Beginn der nächsten Baisse für überaus wahrscheinlich. Da alle bewährten fundamentalen Kennzahlen eine extreme Überbewertung der Aktienmärkte anzeigen, allen voran der Weltleitbörse USA, erwarte ich mindestens eine Kursdrittelung des DAX und des S&P 500, während die Weltwirtschaft eine Rezession durchläuft und sich die nahezu vergessene Schuldenkrise machtvoll zurückmeldet.
Deshalb empfehle ich Ihnen, jetzt unbedingt wachsam zu bleiben und sich auf dieses Szenario einzustellen. Schließlich bieten Ihnen große Baissen und Krisen außergewöhnliche Chancen: 1. Sichern und vermehren Sie Ihr Vermögen durch Gold und Goldminenaktien und 2. Verdienen Sie an fallenden Kursen. Ja, Aktienbaissen können sehr lukrative Zeiten für Sie sein. Die richtigen Weichenstellungen in den nächsten zwei Jahren lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Noch ein Wort zu den Aktienmärkten: In den nächsten Tage könnte es sogar zu einem Aktiencrash kommen. Börsencrashs sind sehr seltene Ereignisse. Ich bin daher sehr gespannt, was die nächsten Tage bringen werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
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Dieser Beitrag enthält Auszüge aus Claus Vogts Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN, den er seit November 2013 gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt. Hier verfolgt der ausgewiesene Börsenkenner mit spitzer Feder das Marktgeschehen und unterstützt seine Leser mit fundierten Anlageempfehlungen.
Zum Autor:
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255 $ vorhergesagt. Gemeinsam mit Roland Leuschel hat er in den Jahren 2000 und 2007 nicht nur rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt, sondern auch jetzt wieder die aktuelle Krise prognostiziert. Aktuell untermauern 27 Argumente den Beginn der von Claus Vogt prognostizierten Goldpreis-Rallye. Er ist überzeugt, dass sich Ihnen gerade bei den Goldminenaktien in 2018 atemberaubende Chancen bieten.
Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Wenn Sie Krisensicher Investieren jetzt anfordern, erhalten Sie die aktuelle Themenschwerpunkt-Ausgabe „Goldminenaktien: Die lukrativen Sieben für 2018“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt als Dankeschön für Ihre Anforderung dazu. Lesen Sie hier folgende Themen: „27 Argumente sprechen für einen Anstieg des Goldpreises“, „Gold zeigt eine mächtige Bodenformation“, „Grünes Licht für Edelmetallaktien“, und ganz wichtig: „In diese Goldminenaktien müssen Sie investieren: Meine 7 Topfavoriten für 2018“.
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Bildrechte: @Claus Vogt