Erneut starke Edelmetall-Nachfrage bei pro aurum: Das müssen unsere Kunden jetzt wissen
Angesichts stark steigender Gold- und Silberpreise hat die Nachfrage nach physischen Edelmetallen bei pro aurum wieder deutlich angezogen.
Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass es aufgrund dieser Nachfrage und der aktuell geltenden Hygienemaßnahmen in den kommenden Tagen in den pro aurum-Niederlassungen zu längeren Wartezeiten kommen kann.
Termine online buchen: Sie haben die Möglichkeit einer Terminvereinbarung in Ihrer Wunsch-Niederlassung. Dies erleichtert die Planung und reduziert Wartezeiten. Dies können Sie mit wenigen Klicks bequem von zuhause aus tun. Klicken Sie einfach hier und wählen Sie die Filiale aus, in der Sie Ihr Edelmetallgeschäft tätigen möchten.
Auftragsabwicklung bei Onlinebestellungen: Wir haben das Gros des enormen Ordervolumens der vergangenen Monate mittlerweile abgearbeitet. Die Bearbeitungszeiten für die Auftragsabwicklung bei Online-Bestellungen haben sich wieder auf wenige Tage verkürzt. Aktuell können wir also wieder von einem „Normalbetrieb“ sprechen. Aber auch hier könnten sich die Wartezeiten etwas ausdehnen, sollte die Edelmetallnachfrage weiter so stark steigen.
Verfügbare Gold-Produkte: Die meisten Produzenten und Hersteller konzentrieren sich derzeit auf ihre Kernprodukte. Das sind bei Münzprägestätten jeweils die 1-Unzen-Größe, 1/10 bis ½ Unzen sind nur sehr vereinzelt zu erwerben. Aus Südafrika erhielten wir vergangene Woche zum ersten Mal seit über drei Monaten Krügerrand-Münzen. Vom 1. August bis Ende September wird die Rand Refinery jedoch coronabedingt wieder die Produktion einstellen. Dann ist erneut mit einer Verknappung unseres Bestsellers zu rechnen.
Viele Kunden weichen deswegen auf kleinere Goldbarren aus: Die Barrenhersteller haben mittlerweile ihre Rückstände bei Goldprodukten großenteils aufgearbeitet. Die meisten Größen sind ausreichend verfügbar, es kommt nur noch vereinzelt zu Engpässen.
Aufgelder beim Gold: Wir sehen beispielsweise beim Krügerrand derzeit zwar kein Aufgeld mehr von 13 Prozent wie in der heißen Phase der Corona-Krise; dieses ist mit sechs Prozent aber noch immer deutlich höher als im historischen Durchschnitt.
Im Zuge der Corona-Krise haben sich die Preise am physischen Edelmetallmarkt stark von den Papiermärkten abgekoppelt. Verantwortlich waren für diese Entwicklung mehrere Faktoren. An erster Stelle ist hier sicherlich die Knappheit der zur Verfügung stehenden Münzen und Barren zu nennen. Des Weiteren haben sich aber auch diverse Kosten deutlich erhöht.
Situation bei Silber: Aufgrund der Medienpräsenz der Goldpreisentwicklung und der aktuellen Notierungen nahe Allzeithöchstständen stand Silber lange Zeit im Schatten des gelben Edelmetalls. Viele Anleger sehen hier nun verstärktes Nachholpotenzial, sodass die Silberkäufe bei pro aurum in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen haben. Was wird gekauft? Grundsätzlich muss man die steuerliche Komponente bei Silber beachten. Im Jahr 2014, als die Mehrwertsteuer für Silbermünzen auf 19 Prozent angehoben wurde, haben Edelmetallhändler in ganz Deutschland mit der Differenzbesteuerung eine Möglichkeit gefunden, die Steuererhöhung abzufedern. Bei Münzen aus dem EU-Ausland (Südafrika, Kanada, USA) summiert sich die Steuerlast am Ende in etwa auf den damals geltenden ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent (jetzt fünf Prozent). Deswegen sind die Käufer in Deutschland vor allem auf differenzbesteuerte Silbermünzen fokussiert. Unsere Bestseller in diesem Bereich sind der Silber Maple Leaf, der Silber Krügerrand oder der Silber Australian Känguru. Hier sind die Aufgelder aufgrund der hohen Nachfrage und des begrenzten Angebots deutlich gestiegen. Nicht zuletzt auch wegen der höheren Aufgelder, die die Produzenten aufrufen, und der erheblich gestiegen Frachtkosten. Weiterhin sind fünf und 15 kg-Silberbarren bei unseren Kunden beliebt, allerdings hauptsächlich zu Lagerung in unserem Schweizer Zollfreilager, da man hier beim Kauf des Silbers keine Mehrwertsteuer entrichten muss. Die Lieferzeit für solche Barren beträgt dort aktuell mehrere Monate.
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