Gold-Fans halten trotz Preisschwäche die Treue
Der Goldpreis hat in den vergangenen Wochen eine Schwächephase hinter sich gelassen, die wohl kaum jemand erahnt hat und die sich mit fundamentalen Gründen auch kaum erklären lässt. Umso überraschender ist der anhaltende Optimismus der Gold-Fans, welcher aus Sicht von Gold-Skeptikern geradezu rätselhaft anmutet. Das „Manager Magazin“ geht dieser Entwicklung auf den Grund und erklärt, dass Gold-Liebhaber derzeit besonders viele Münzen und Barren kaufen.
In der Analyse verweist das Manager Magazin auf eine Vielzahl an vermeintlichen Belastungen für den Goldpreis, darunter den erstarkenden US-Dollar. Zwar erinnern die Wirtschaftsjournalisten daran, dass antizyklisches Investieren durchaus sinnvoll sein kann. Doch sie wundern sich über das Durchhaltevermögen vieler Gold-Investoren, die sich von immer weiteren Preisrückgängen nicht beirren lassen. Und charttechnisch sieht das Manager Magazin noch keinen Grund zur Entwarnung.
Abschreckend wirkt die Goldpreisschwäche allerdings keinesfalls, wie pro aurum und zahlreiche weitere Edelmetallhändler gegenüber dem Manager Magazin einmütig bestätigen: “Die schlechte Gold-Nachfrage, die wir in den ersten fünf Monaten des Jahres gesehen haben, hat sich deutlich erholt”, so Sprecher Benjamin Summa. “Neun von zehn Kunden sind wieder auf der Käuferseite. Unsere Umsätze liegen aktuell durchschnittlich 25 Prozent höher als im ersten Quartal des Jahres“, erklärt der Unternehmenssprecher von pro aurum. „Entgegen des schwachen Monatsanfangs herrscht jetzt regelrechte Goldgräber-Stimmung“, sagt ein Mitbewerber.
Als Begründung für den unbändigen Optimismus der Gold-Fans macht das Manager Magazin vor allem psychologische Gründe aus: „Sie mögen das Edelmetall einfach, und sie glauben daran.“ Die verschiedenen geopolitischen Spannungsfelder gelten zudem als wichtige Argumente für eine Absicherung des eigenen Vermögens: „Zahlreiche Gold-Käufer sehen in dem Edelmetall offenbar nach vor eine Zuflucht für Zeiten, in denen es auf den Finanzmärkten ruppig zugeht.“
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