Gold: Nächste große Aufwärtsbewegung in Sicht
Liebe Leser,
die auf Sensationen erpichte Berichterstattung hat mit dem Goldmarkt derzeit ein Problem: Der Goldpreis bewegt sich kaum. Seit Anfang des Jahres hängt er in einer sehr engen 5%-Spanne zwischen 1.300 $ und 1.365 $ pro Unze fest.
Was nach großer Langeweile aussieht und eine einschläfernde Wirkung auf die Berichterstattung ebenso wie das Anlegerinteresse hat, ist in Wirklichkeit eine überaus spannende Entwicklung. Denn diese dreimonatige Seitwärtsbewegung bildet still und heimlich das Sprungbrett für die nächste große Aufwärtsbewegung des Goldpreises.
Steter Tropfen höhlt den Stein
Auf dem folgenden Chart sehen Sie, wie sich die Seitwärtsbewegung der vergangenen drei Monate in das große Bild einer mächtigen Bodenformation einfügt. Die Obergrenze dieser Formation ist durch die in Blau eingezeichnete Widerstandslinie klar definiert.
Je länger die Kurse an dieser Linie kratzen, ohne von ihr auf Talfahrt geschickt zu werden, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausbruch nach oben erfolgen wird. Denn jeder Angriff auf den Widerstand führt zu dessen Schwächung, und irgendwann haben alle Anleger verkauft, die sich auf diesem Niveau aus dem Markt verabschieden wollen. Dann ist der Weg nach oben frei.
Goldpreis pro Unze in $, 2013 bis 2018
Die Seitwärtsbewegung der vergangenen drei Monate (roter Kreis) formt das Sprungbrett für einen dynamischen Anstieg über die in Blau eingezeichnete Widerstandslinie. Quelle: StockCharts.com
Erinnern Sie sich an die bearishen Goldprognosen
Vielleich erinnern Sie sich noch an das Geschehen am Goldmarkt Ende 2015 oder Ende 2016. In beiden Fällen war der Goldpreis in den Monaten zuvor deutlich unter Druck geraten. Prompt überschlugen sich die Analysten geradezu mit Prognosen weiter fallender Kurse, und auch die Zeitungen berichteten ausführlich darüber. Nicht zuletzt, weil die mächtige US-Investmentbank Goldman Sachs einen Kursrückgang unter die 1.000 $-Marke ankündigte.
Ich nahm in beiden Fällen die Gegenposition ein und publizierte im Dezember 2015 sogar eine Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe, mit der ich Sie darauf hinweisen wollte, dass sich Ihnen bei den Edelmetallen eine außergewöhnliche Kaufgelegenheit präsentierte. Auf viel Gegenliebe stieß ich mit dieser sehr bullishen Prognose jedoch nicht.
Die zahlreichen bearishen Prognosen sind zwar nicht eingetreten, aber sie erregten viel Aufmerksamkeit. Damit zeigten sie, dass das Anlegerinteresse für Gold trotz der vorangegangenen Baisse noch vorhanden war.
Viele Anleger verlieren im falschen Moment das Interesse
Obwohl der Goldpreis heute 26% höher notiert als im Dezember 2015, als Goldman Sachs Kurse unter 1.000 $ pro Unze prognostizierte, hat das Anlegerinteresse seither deutlich abgenommen. Derzeit scheint sich kaum noch jemand für das Edelmetall zu interessieren. Die scheinbar so langweilige Seitwärtsbewegung der vergangenen drei Monate hat ihre Wirkung also nicht verfehlt.
Hinter dieser Entwicklung verbirgt sich eine wichtige Botschaft für Sie. Denn auffällig geringes Anlegerinteresse ist ein geradezu typisches Merkmal eines Marktes, der reif ist für einen großen Kursanstieg. Das gilt umso mehr, wenn die Interesselosigkeit besteht, obwohl die Kurse relativ deutlich über ihrem zyklischen Tief notieren. Genau das ist bei Gold der Fall.
Tappen Sie jetzt nicht in diese Falle
Es ist geradezu typisch, dass sich Anleger genau im falschen Moment von einem Markt abwenden und ausgerechnet im Vorfeld einer großen Aufwärtsbewegung das Interesse verlieren. Tappen Sie jetzt nicht in diese Falle. Erkennen Sie stattdessen das hervorragende Chance-Risiko-Verhältnis, das Ihnen Gold und vor allem ausgewählte Goldminenaktien hier bieten. Richten Sie Ihr Augenmerk jetzt auf die Edelmetallmärkte, und lesen Sie die Top-Empfehlungen in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Herzliche Grüße,
Ihr
Claus Vogt
P.S.: Im übergeordneten Bild ist die jüngste Korrektur an den Aktienmärkten nur der Auftakt einer Baisse, in deren Verlauf sich die Kurse dritteln werden. Die Begründung lesen Sie in Krisensicher Investieren.
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Claus Vogt, der ausgewiesene Finanzmarktexperte, ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und konträren Börsenbriefs Krisensicher Investieren.
2004 schrieb er ebenfalls zusammen mit Roland Leuschel das Buch “Das Greenspan Dossier” und die „Inflationsfalle“. Mehr zu Claus Vogt finden Sie hier.
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