Gold-Oscar, Goldmedaillen und Co. – diese unglaublichen Fakten rund um Gold werden Sie zum Staunen bringen
Für die weltweite Filmindustrie ist die wichtigste Nacht des Jahres gelaufen: „And the Oscar goes to…“ hieß es in der Nacht von Sonntag auf Montag bei der Verleihung der „Academy Awards“ in Los Angeles. Und das Objekt der Begierde ist eine goldene Statue mit einem Gewicht von etwa vier Kilogramm und einer Höhe von 34 Zentimetern, Freuen durften sich unter anderem der britische Schauspieler Gary Oldman, der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro und der deutsche Spezialeffekte-Experte Gerd Nefzer – doch Edelmetallanleger sollten auf die ausgezeichneten Künstler nicht neidisch sein: Die Statue ist lediglich mit einem feinen Goldüberzug versehen, der Materialwert für die gesamte Figur liegt bei etwa 300 US-Dollar. Und als Investment-Produkt eignet sich der Oscar ohnehin nicht, denn jeder Preisträger muss sich vor Erhalt der Statue verpflichten, diese nicht weiterzuverkaufen. Die „Motion Picture Academy of America“ behält sich ein Vorkaufsrecht für einen US-Dollar vor.
Die „Oscar“-Statue ist das wohl berühmteste Goldprodukt der modernen Menschheit, es steht wie keine andere Auszeichnung für Rum und Erfolg. Doch der Filmpreis ist nicht das einzige Gold-Symbol, welches von Mythen und Legenden umgeben ist. Bei anderen Auszeichnungen der Filmwelt sieht es nicht anders aus mit dem Goldgehalt: Die „Goldene Kamera“ in Deutschland besteht aus Sterlingsilber, welches mit 18 Karat vergoldet ist. Deutlich lukrativer wäre da schon der Gewinn der „Goldenen Palme“ – sie hat einen Materialwert im fünfstelligen Bereich und wird aus 24-karätigem Gold von einer ganzen Goldschmiede-Mannschaft gefertigt.
Das Internetportal „lolwot.com“ hat eine kuriose Liste mit erstaunlichen Fakten rund um Gold zusammengetragen, die in den klassischen Texten rund um das gelbe Metall nicht vorkommen. Und dabei räumt die Internetplattform mit so manchem Mythos rund um goldene Symbole auf. Die begehrte Goldmedaille der Olympischen Spiele ist nach Darstellung von „Lolwot“ aus Investment-Sicht nicht allzu interessant, da sie nur einen Goldanteil von etwa 1,3 Prozent enthält – etwa sechs Gramm Feingold sind in der Goldmedaille enthalten, die Goldmedaille besteht tatsächlich fast ausschließlich aus Silber.
Neben Goldmedaillen und Gold-Oscars hat „Lolwot“ noch einige weitere erstaunliche Gold-Fakten zusammengetragen: Die Journalisten haben ausgerechnet, dass auf der ganzen Welt in nur einer Stunde mehr Stahl hergestellt wird als Gold in der gesamten Menschheitsgeschichte gefördert wurde. Gold ist so selten, dass inzwischen die Suche in Elektroschrott ergiebiger ist als die herkömmliche Goldförderung: In einer Tonne Computerschrott ist mehr Gold zu finden als in 17 Tonnen Golderz.
In der Zusammenstellung macht „Lolwot“ deutlich, dass Gold überall zu finden ist – auch im menschlichen Körper, wo beispielsweise im Blut winzige Spuren von Gold auftauchen. Ein weit verbreiteter Mythos rankt sich um das Goldvorkommen im Inneren des Erdkerns: Hier sollen massive Goldvorräte zu finden sein, ebenso in den Tiefen der Ozeane sowie im Weltall. Und sogar die Sonne besteht zu einem kleinen Teil aus Gold.
http://www.lolwot.com/20-strange-and-interesting-facts-about-gold/
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