Goldhaus von pro aurum in München: Die Warteschlange reicht bis auf die Straße
So mancher Mitarbeiter von pro aurum in München kann seinem Blick bis heute nicht trauen – doch das, was sich seit vielen Tagen vor der Unternehmenszentrale von pro aurum in der Münchner Messestadt abspielt, ist Realität im Nullzins-Zeitalter: Die Schlange der wartenden Kunden reicht bis vor das Gebäude auf den Gehweg. Bei klirrender Kälte harren die Menschen aus, um physische Edelmetalle zu kaufen. Sie nehmen alles mit, was noch verfügbar ist – doch die Produktpalette von pro aurum schrumpft von Tag zu Tag, denn die Nachfrage ist schlichtweg überwältigend. Während andere Edelmetallhändler ihr Geschäft mangels Ware schon längst geschlossen haben, kämpfen die pro aurum-Verantwortlichen und -Mitarbeiter dafür, dass jeder Interessierte Münzen oder Barren bekommt – auch wenn es oftmals nicht genau das ist, was die Kunden eigentlich erwerben wollten.
Von einem solchen Goldrausch war vor zwölf Monaten noch wenig zu spüren: „Rückblickend war das Geschäft im ersten Halbjahr 2019 relativ stabil“, erinnert sich Jürgen Birner, Filialdirektor des Goldhauses von pro aurum in München. „Mit dem Kursanstieg ab Juni bis Anfang September 2019 nahm auch sukzessive der Kundenzulauf und somit auch das Geschäft zu“, resümiert Birner. Obwohl sich der Goldpreis seit Anfang September 2019 leicht rückläufig und teils seitwärts entwickelt habe, sei der Kundenzulauf stabil geblieben – und nach Beobachtung von Jürgen Birner hat der Run auf Edelmetalle in den letzten Wochen massiv zugenommen.
Absenkung der Bargeldgrenze und Minuszinsen sorgen für Verunsicherung
Für den neuen Goldrausch in München und anderswo gibt es aus Sicht von Jürgen Birner mehrere Gründe: „Das liegt natürlich unter anderem an der Änderung der anonymen Kaufmöglichkeit von Edelmetallen. Die sprunghaft angestiegenen Orderzahlen im Onlineshop zeigen aber, dass dies nicht der einzige Grund sein kann. Sicherlich spielen die Minuszinsen eine wichtige Rolle, die Banken in Betracht ziehen, an ihre Kunden weiterzureichen. Gerade in den letzten Wochen müssen wir feststellen, dass sehr viele Neukunden in Gold investieren“, verrät Birner. Er geht davon aus, dass die Nachfrage auch 2020 beständig bleiben wird.
Auch wenn derzeit an einen geregelten Geschäftsbetrieb kaum zu denken ist und das Team von pro aurum in München alle Hände voll zu tun hat, die Wartezeiten zu minimieren, denken Jürgen Birner und seine Mitarbeiter über neue Aktionen im Jahr 2020 nach. „Nicht nur im Goldhaus, sondern auch bei diversen Veranstaltungen waren wir mit einem pro aurum Stand vertreten und sind auf großes Interesse gestoßen.“ Zudem gab es auch eine Steigerung der Kunden und Besucher an den verkaufsoffenen Samstagen zur Goldhausführung und Vortrag. Inzwischen wurde sogar das Ziel von 100 Teilnehmern, welche sich Jürgen Birner als leidenschaftlicher Referent und Leiter der Goldhaus-Führungen insgeheim gesteckt hat, erreicht – im November waren es noch rund 80 Teilnehmer: „Festzustellen dabei ist, dass immer mehr Neukunden teilnehmen, um sich zu Edelmetallinvestments zu informieren“, bekräftigt Birner.
Nachfrage nach Online-Goldhandel wird weiter zunehmen
Im kommenden Jahr soll durch diverse Aktivitäten im Goldhaus und Großraum München (mit Veranstaltungen und dem verkaufsoffenen Samstag) weiterhin der Bekanntheitsgrad ausgebaut und die Expertise von pro aurum zu Edelmetallinvestments vermittelt werden. „Zudem wird der Service und einheitliche, prozessorientierte Beratung in München 2020 ausgebaut“, kündigt Jürgen Birner an. Außerdem stehen auch im Jahr 2020 einige Klassiker wie beispielsweise die Edelmetallmesse an. Und das Team in der Firmenzentrale dürfte im kommenden Jahr wegen der Absenkung der Bargeldgrenze und einem erwarteten Wechsel vieler Kunden auf den Onlinehandel noch deutlich mehr zu tun haben, um Bestellungen aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus zu bearbeiten.
Bildrechte: ©pro aurum