Dass zwischen dem Goldpreis und den Goldminenaktien eine starke Korrelation existiert, liegt auf der Hand, schließlich schlägt sich ein steigender Goldpreis – unabhängig von den jeweiligen Förderkosten pro Feinunze – stets in höheren Umsätzen und damit in besseren Unternehmensergebnissen nieder.
Goldminen hinken Goldpreis hinterher
Die Vergangenheit hat zudem gezeigt, dass neben der starken Korrelation zwischen einem direkten Goldinvestment und einem indirekten Goldinvestment via Goldminen auch eine Hebelwirkung existiert. Das heißt: Auf steigende (fallende) Goldpreise reagieren die Kurse der Goldminengesellschaften überproportional nach oben (unten). Die beiden Fünfjahrescharts des Goldpreises pro Feinunze und des NYSE Arca Gold Bugs (Goldminenindex) liefern hierfür den besten Beweis (siehe unten). Während dieser fünf Jahre verlor das gelbe Edelmetall mehr als zehn Prozent und Goldminen über 35 Prozent an Wert. Besonders interessant: Auf die von Ende 2015 bis Mitte 2016 zu beobachtende Goldpreisrally von 1.050 auf 1.370 Dollar (+ 30 Prozent) reagierte der aus insgesamt 18 internationalen Goldminenaktien bestehende NYSE Arca Gold mit einem Anstieg von 100 auf 280 Zähler (+ 180 Prozent). Obwohl sich der Goldpreis seit Ende 2015 um zehn Prozent verteuert hat, weisen die Goldminen für diesen Zeitraum bislang noch kein Plus auf.
Doch neben diesen rein charttechnischen Argumenten sprechen vor allem fundamentale Gründe für einen Einstieg in Goldminenaktien. Da ein Goldinvestment traditionell als Krisen-, Vermögens- und Inflationsschutz betrachtet wird, kann man ein Goldmineninvestment gewissermaßen als gehebelten Versicherungsschutz betrachten. Die ultralockere Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken in den vergangenen Jahrzehnten hat dazu geführt, dass die Geldmengen und die Schulden regelrecht explodiert sind. Weil die Zinsen durch die Notenbanken nach unten manipuliert wurden, stellen viele Kapitalmarktexperten bei Staatsanleihen bester Bonität daher einen Anlagenotstand fest. Die inflationsbereinigten Realzinsen sind unnatürlich niedrig und weisen in Deutschland sogar negative Vorzeichen aus. Dies hat dazu geführt, dass sehr viel Kapital in Anlageklassen wie Aktien, Immobilien und Kryptowährungen geflossen ist und zu spekulativen Blasen geführt hat. Zwei Anlageklassen sind von ihren Allzeithochs noch weit entfernt: Rohstoffe und Gold. Ihr großer Vorteil besteht darin, nicht beliebig vermehrbar zu sein. Um sie ans Tageslicht zu fördern, ist viel Kapital, Energie und Personal erforderlich. Vom Entdecken über das Erschließen bis hin zum Vermarkten einer Mine vergehen in der Regel viele Jahre. Außerdem sind die globalen Rohstoffvorkommen – im Gegensatz zu Papiergeld – nicht in unendlichen Mengen vorhanden.
Inflationsschutz durch Goldminen
Mittlerweile ist es unübersehbar: Die globale Inflation ist auf dem Vormarsch. Die von den Notenbanken kommunizierte Zielmarke von zwei Prozent ist bereits in Großbritannien (2,5 Prozent p. a.) und in den USA (2,4 Prozent p. a.) überschritten worden, in Deutschland (1,6 Prozent p. a.), Japan (1,1 Prozent p. a.) und in der Eurozone (1,4 Prozent p. a.) gab es in den vergangenen Jahren zumindest einen kräftigen Anstieg der Geldentwertung zu vermelden. Kräftig verteuert haben sich in den vergangenen zwölf Monaten vor allem fossile Energieträger und Industriemetalle sowie diverse Agrarrohstoffe. Dies dürfte der globalen Inflation weiteren Vorschub leisten.
Als wirksamster Inflationsschutz mit der längsten Historie gilt vor allem eine Anlageklasse: die global handelbare Alternativwährung Gold. Von diesem Glanz kann auch die Goldminenbranche besonders stark profitieren. Anfang des Jahres sorgte der erfahrene Minenexperte Robert McEwen, der Gründer und ehemalige Chef von Goldcorp und jetzige CEO und Großaktionär von McEwen Mining, mit einem Interview für erhebliches Aufsehen. Er traut dem Goldminensektor nämlich Verzehnfachungspotenzial zu. Dabei argumentiert er nicht nur damit, dass diese Aktien auf lange Sicht – verglichen mit Goldpreis – zu niedrig notieren. Seinen Optimismus begründet er auch damit, dass er für 2018 einen Goldpreis von 1.800 Dollar und auf lange Sicht 5.000 Dollar pro Feinunze prognostiziert. Außerdem stellt er folgende Rechnung auf: Sollten die weltweiten Vermögensverwalter ihr Exposure im Goldminensektor um nur ein Prozent erhöhten, würde dies den Marktwert solcher Firmen in etwa verzehnfachen.
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