Die Franzosen sind stolz auf ihre Geschichte – und dazu trägt wohl nicht nur die glorreiche Revolution von 1789 bei, sondern auch die französische Währung: Erstmals wurden im 14. Jahrhundert als „Francs“ bezeichnete Münzen genutzt, in Folge der Revolution wurde der „Francs“ als Nachfolger des „Livre“ zur offiziellen französischen Währung und blieb bis zur Einführung des Euro im Umlauf. Und dank der „Lateinischen Münzunion“, welche ab dem Jahr 1865 bestand, wurden goldene Francs-Münzen bis in das 20. Jahrhundert hinein in ganz Europa beim grenzüberschreitenden Handel genutzt.
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Die historischen Goldmünzen aus Frankreich sind allerdings nicht nur numismatische Zeitzeugen, sondern werden bis heute als Alternative zu modernen Anlagemünzen gehandelt. Edelmetallhändler wie pro aurum führen die 20-Francs-Goldmünzen neben den Anlageklassikern wie Krügerrand, Maple Leaf oder Wiener Philharmoniker völlig selbstverständlich in ihrem Sortiment. Und wer sich im Webshop von pro aurum umschaut, dürfte überrascht sein: Der Goldschatz aus der französischen Geschichte ist, auf das Gramm gerechnet, nicht viel teurer als eine moderne Anlageprägung.
Der Grund für diese investmentfreundliche Preisgestaltung liegt in der Auflage der Goldmünzen, die im 19. Jahrhundert millionenfach hergestellt wurden. Zwar bekam das normale Volk eine 20-Francs-Goldmünze nur bei besonderen Anlässen in die Hände, da der Gegenwert zwischenzeitlich einem Wochenlohn eines Arbeiters entsprach. Doch da im Rahmen der Lateinischen Münzunion der Handel zwischen den europäischen Staaten erleichtert werden sollte, prägte Frankreich seine Goldumlaufmünzen in hohen Auflagen.
Während die meisten Gold-Francs keinen besonderen Sammlerwert besitzen, trumpfen sie mit ihrem hohen Feingoldgehalt auf: Ein 20-Francs-Goldstück aus Frankreich weist einen Feingehalt von 900/1000 Gold auf; bei einem Rohgewicht von 6,45 Gramm ergibt sich ein Feingewicht von etwa 5,81 Gramm. Und dieser Wert wird auf den aktuellen Grammpreis umgerechnet, um den aktuellen Verkaufspreis der 20-Francs-Goldmünzen zu ermitteln.
Wer sich für Goldmünzen aus der Lateinischen Münzunion (dazu zählten beispielsweise auch Italien, die Schweiz sowie Belgien) interessiert, bekommt also ein zeitgeschichtliches Dokument von hohem ideellen Wert und gleichzeitig ein weltweit gehandeltes Investmentprodukt. Und anders als beim Krügerrand, dem Maple Leaf oder dem Wiener Philharmoniker gibt es bei den 20-Francs-Goldmünzen eine ganze Reihe verschiedener Gestaltungen zu entdecken: Napoleon mit oder ohne Lorbeerkranz, ein stehender Engel, die Marianne – die Franzosen wussten bereits vor 200 Jahren den Glanz ihrer Nation auf edlen Goldmünzen zu verewigen.
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Bildquelle: pro aurum