Dukaten zum Sonderpreis: Ein “Hidden Champion” der Goldmünzen aus Österreich
Wer in den späten siebziger Jahren oder zuvor physisches Gold kaufen wollte, musste einen Taschenrechner oder einen Münzkatalog in der Tasche haben – anstelle der heute üblichen genormten Anlagemünzen mit Stückelungen zu einer Unze waren historische Handelsmünzen weit verbreitet und die einzige Möglichkeit neben Goldbarren für Edelmetall-Investoren.
Das Maß aller Dinge war damals nicht der Krügerrand aus Südafrika, sondern der Sovereign aus Großbritannien. Und bereits damals mischte Österreich auf dem Markt für Goldanleger mit, allerdings nicht mit dem Wiener Philharmoniker, sondern mit Kronen, Florin und Dukaten. Diese Münzgrößen waren in früheren Zeiten in Österreich in Umlauf und sind bis heute durch ihren hohen Edelmetallgehalt bei Anlegern begehrt – besonders jetzt, wo die Dukaten-Münze bei pro aurum im Rahmen einer Sonderaktion zu besonders guten Konditionen zu haben ist.
Eine Weltwährung auf Euro-Basis
Während der Begriff „Dukat“ in Zeiten des Euro und Kryptowährungen durchaus antiquiert wirkt, ist er aus numismatischer Hinsicht äußerst geschichtsträchtig und gilt als eine der ältesten Goldmünztypen der Welt. Sie war bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts in ganz Europa verbreitet und wurde erstmals im 13. Jahrhundert in Venedig geprägt. Der Goldgehalt lag traditionell bei 986/1000 Teilen, daneben wurde üblicherweise Kupfer für eine höhere Kratzfestigkeit beigemischt. Als Geburtsstätte des Dukaten gilt Venedig, dort wurde die Münze auch als „Zecchino“ bezeichnet. Spätestens im 14. und 15. Jahrhundert galt der Dukat als weltweit anerkannte Handelsmünze.
100 Kronen Gold Österreich
1 Dukat Gold Österreich
4 Dukaten Gold Österreich
Die Dukaten, welche heute bei Edelmetallhändlern wie pro aurum fester Bestandteil der Produktpalette sind, wurden im 19. Jahrhundert geprägt – damals war Österreich eigentlich von einer Goldwährung auf eine Silberwährung umgestiegen, prägte die historischen Dukaten jedoch ab 1920 als Handelsmünzen weiter – auch in den letzten Jahren wurden neue Dukaten mit dem ursprünglichen Münzbild in Wien produziert. Diese Münzen werden bis heute von der Münze Österreich nachgeprägt. Sie weisen einen Nennwert von einem Dukaten (3,49 Gramm roh und 3,44 Gramm fein) sowie vier Dukaten (13,963 Gramm roh und 13,76 Gramm fein) auf.
Historische Originale sind bei Sammlern beliebt
Während die historischen Nachprägungen durch das Prägejahr 1915 erkennbar sind, gibt es aus früheren Jahrgängen auch Goldmünzen, welche damals tatsächlich als Zahlungsmittel genutzt wurden. Erstmals wurden die zeitgenössischen Dukaten im Jahr 1872 hergestellt mit Auflagen im sechsstelligen Bereich pro Jahr. Diese historischen Originale erzielen einen Aufpreis auf den reinen Goldwert und sind bei Sammlern beliebt, vor allem in überdurchschnittlicher Erhaltung – seltene Jahrgänge sind bei pro aurum im Numismatik-Onlineshop zu bekommen, während die Nachprägungen im Standardsortiment für Investoren verfügbar sind.
Die Dukaten aus Österreich gehören zu dem beliebten Produktsegment der „Kurantmünzen“. Hierbei handelt es sich um interessante Alternativen zu den modernen Anlagemünzen, nicht zuletzt wegen der historischen Vorbilder der Münzen und einer hohen Akzeptanz auf dem Weltmarkt. Historische Handelsmünzen wurden meist in Millionenauflage geprägt und können nah am aktuellen Goldpreis verkauft werden, weil die Herstellungskosten bereits in früheren Zeiten angefallen waren. Während ein Wiener Philharmoniker, der aktuell geprägt wird, mit einem leichten Aufschlag für Prägekosten, Herstellung der Prägewerkzeuge, Marketing und andere Fixkosten verkauft wird, fallen diese Positionen bei der Preisbildung für einen Dukaten nicht mehr ins Gewicht.
Aus diesem Grund bevorzugen viele Anleger vor allem beim Kauf von kleinen Münzen die historischen Kurantmünzen wie beispielsweise die Dukaten aus Österreich. Diese Mini-Goldmünzen gelten als besonders nützlich im Falle eines Zusammenbruchs des Währungssystems, wenn eine Ersatzwährung zu Euro, Dollar und Co. benötigt wird.
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