Keiner glaubt mehr an die Goldhausse – ein gutes Zeichen
Liebe Leser,
aufgrund terminlicher Überschneidungen konnte ich an der diesjährigen Edelmetallmesse in München leider nicht teilnehmen. Von Kollegen und Lesern meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren habe ich jedoch zahlreiche Rückmeldungen erhalten, die mir einen guten Eindruck von der Veranstaltung vermittelt haben.
Schlechte Stimmung auf der Edelmetallmesse trotz schöner Kursgewinne
In einem höchst interessanten Punkt waren sich alle meine „Informanten“ einig: Die Stimmung sei überaus schlecht gewesen, sowohl bei den Messebesuchern als auch bei den Ausstellern. Und auch bei den Vorträgen habe in Bezug auf die Edelmetalle ein sehr verhaltener Tenor geherrscht. Langfristig erwarte man zwar steigende Edelmetallkurse, aber richtig bullish sei keiner der Redner gewesen. Und das auf einer Messe, auf der die meisten Besucher sich eher für Edelmetalle als für andere Investments interessieren!
Bullish für den Edelmetallsektor
Dieses Stimmungsbild erstaunt mich nicht wirklich, da es von diversen Sentimentindikatoren bestätigt wird. Es ist sogar ein sehr bullishes Zeichen für die Edelmetallmärkte und passt perfekt zur Frühphase einer Hausse. Und je nach Ausmaß der Hausse kann selbst diese Frühphase durchaus mehrere Jahre dauern. Genau das ist hier der Fall.
Vielleicht erinnern Sie sich: Vor knapp zwei Jahren habe ich in einer Themenschwerpunkt-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren den Beginn einer neuen Edelmetallhausse prognostiziert. Seither ist der Goldpreis um mehr als 20% gestiegen, und der Gold Bugs Index hat sich fast verdoppelt.
Eigentlich sollte man vor diesem Hintergrund gute Laune bei den Edelmetallanlegern vermuten. Dass das Gegenteil der Fall ist, stimmt mich überaus zuversichtlich für die weitere Entwicklung, zumal die meisten der von mir vor zwei Jahren aufgeführten bullishen Argumente für den Edelmetallsektor unvermindert gelten.
Mächtige Bodenformation signalisiert große Kursgewinne
Die zahlreichen bullishen Argumente will ich hier nicht wiederholen, sondern Ihren Blick auf den folgenden Wochenchart lenken. Er zeigt den Verlauf des Goldpreises seit 2011. Den gesamten Kursverlauf der vergangenen vier Jahre interpretiere ich als mächtige Bodenformation, deren Obergrenze bei rund 1.380 $ pro Unze verläuft.
Das Ausmaß dieser Bodenformation entspricht schon fast der Bodenbildung um die Jahrtausendwende. Damals folgte ein jahrelanger Kursanstieg, in dessen Verlauf sich der Goldpreis fast verachtfachte. Eine ähnliche Entwicklung erwarte ich auch jetzt wieder.
Goldpreis pro Unze in $ (Wochenchart), 2011 bis 2017
Der Kursverlauf der vergangenen vier Jahre ist das Sprungbrett der nächsten großen Haussewelle. Quelle: StockCharts.com
Nutzen Sie gerade jetzt die günstigen Kurse zum Kauf
In dem hier nicht gezeigten Tageschart erkennt man, dass der von mir verwendete Preis-Momentum-Oszillator gerade ein Kaufsignal gegeben hat. Damit wird der Beginn einer vermutlich mehrwöchigen Aufwärtswelle signalisiert. Mein Gold-Preisbänder-Indikator steht ebenfalls auf Kauf. Deshalb gehe ich davon aus, dass sich der Goldpreis jetzt auf dem Weg an die obere Begrenzungslinie der Bodenformation bei rund 1.380 $ befindet.
Mein Gold-Preisbänder-Indikator spricht sogar dafür, dass im Lauf dieser Aufwärtswelle der Ausbruch aus der Bodenformation gelingen wird. Im größeren Bild spielt es aber keine Rolle, ob dieser Ausbruch etwas früher oder später erfolgen wird.
Die Goldminenaktien werden sich für Sie in dem hier skizzierten Szenario als wahre Goldgruben erweisen. Lassen Sie sich diese Chancen nicht entgehen. Halten Sie sich mit Krisensicher Investieren auf dem Laufenden und erfahren Sie, welche Edelmetallaktien jetzt besonders lukrativ sind.
Ich wünsche Ihnen ein erholsames Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Bedenken Sie: Wenn der Goldpreis um nur 15% steigt, werden sich manche Minenaktien glatt verdoppeln.
Claus Vogt, der ausgewiesene Finanzmarktexperte, ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und konträren Börsenbriefs Krisensicher Investieren.
2004 schrieb er ebenfalls zusammen mit Roland Leuschel das Buch “Das Greenspan Dossier” und die „Inflationsfalle“. Mehr zu Claus Vogt finden Sie hier.
Foto: © Axel Griesch Fotografie; Finanzen Verlag