Metropolregion Frankfurt: Betongold gegen „echtes“ Gold tauschen
Auch in Frankfurt kannten die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren nur eine Richtung: steil nach oben: „Die Preise von Eigentumswohnungen steigen, wie auch in den letzten Jahren, in Frankfurt in allen Lagen und bei fast jeder Baualtersstufe überproportional“, heißt es in einem Bericht der Stadt sowie des Gutachterausschusses für Immobilienwerte. Bei Neubauten ist der Preis pro Quadratmeter im Vergleich zum Jahr 2018 um rund 13 Prozent auf nunmehr 7.000 Euro gestiegen.
Weil zuletzt in den beliebten Vierteln der Bankenmetropole die Preise insbesondere für Wohnraum jedoch stagnierten und die Preise für Wohnungen offenbar eine „Schmerzgrenze“ erreicht haben, weichen immer mehr Interessenten in die südlichen Stadtteile von Frankfurt sowie in das Umland aus. Die Folge: Projektentwickler suchen fernab der Wolkenkratzer nach Objekten und Flächen, die gewinnbringend entwickelt werden können.
Manche Immobilienbesitzer scheinen dem Preis-Boom am Main allerdings nicht zu trauen: „Wir haben aktuell einige Kunden, die größere Beträge aus dem Verkauf von Immobilien in Gold anlegen“, verrät Karlheinz Jockel, Leiter der Niederlassung von pro aurum in Bad Homburg. Die Kunden würden also sozusagen „Betongold“ in richtiges Gold umwandeln. Insbesondere jüngere Kunden wenden sich an pro aurum, die nach einer Erbschaft eine Immobilie im derzeitigen Hochpreisumfeld verkauft haben und den Erlös zukunftssicher anlegen möchten.
Grundsätzlich haben Immobilien und Edelmetalle einige Gemeinsamkeiten. Beide gelten als Sachwerte, die als Schutz gegen den Wertverlust des Papiergeldes geeignet sind. Allerdings sind Gebäude, wie der Begriff „Immobilien“ schon sagt, unbeweglich. Gebäude müssen, anders als Investment-Edelmetalle, gepflegt werden. Und in Anbetracht der pausenlosen Rallye am Immobilienmarkt ist Skepsis durchaus angebracht, ob sich dieser Trend unbegrenzt fortsetzen kann. Erste Warnzeichen gibt es durchaus auch in Frankfurt – bei Preisen von mehr als einer halben Million Euro für eine kleine Wohnung winken offenbar immer mehr Interessenten ab.
Das Team von pro aurum in Bad Homburg hat in den vergangenen Monaten gleich mehrere Kunden begleitet, die zuvor kein Edelmetall gekauft haben und einen sechsstelligen Betrag aus einem Immobilienverkauf in Gold investieren wollten. Die Kundenberater von pro aurum unterstützen beispielsweise bei der sinnvollen Stückelung des Investments: Bei einem Volumen von einer halben Million Euro oder mehr liegt der Fokus zweifelsohne auf den „großen“ Gewichtseinheiten, also insbesondere bei Kilobarren.
Allerdings sollten auch größere Beträge gestückelt werden, damit ein kurzfristiger Liquiditätsbedarf auch bei kleineren Summen schnell durch den Verkauf einzelner Barren bedient werden kann. Aus diesem Grund empfiehlt pro aurum stets einige Gold-Unzen, auch wenn diese üblicherweise nur einen Bruchteil des Gesamtwertes des Edelmetall-Portfolios nach einem Immobilienverkauf ausmachen.
Nach dem Kauf von Edelmetallen im Wert von 500.000 Euro oder gar einer Million Euro stellt sich unweigerlich die Frage, wo die Schätze gelagert werden. pro aurum empfiehlt seinen Kunden daher, alternative Lagermöglichkeiten wie das Edelmetalldepot oder das Zollfreilager in den Fokus zu nehmen. Hierbei investieren die Kunden in physische Edelmetalle, für die Lagerung und Versicherung zeichnet jedoch pro aurum verantwortlich. Die Besitzer sichern sich aber die dauerhafte Flexibilität, jederzeit von zu Hause zusätzliche Ware zu bestellen oder ihre Bestände zu veräußern.
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