pro aurum TV: Gold ist der beste Inflationsschutz!
2019 hat das Zeug, zum besten Jahr für Edelmetalle seit Langem zu werden – und zum besten Jahr für Münzprägestätten. Die Münze Österreich kann sich über eine mangelnde Nachfrage nach ihren Investment- und Sammlermünzen nicht beklagen. Im Gegenteil: „Durch den hohen Goldpreis hat sich sowohl der Käufer- als auch der Verkäufermarkt sehr positiv entwickelt“, erklärt Gerhard Starsich, Generaldirektor der Münze Österreich, im Gespräch mit pro aurum TV. Insbesondere das Sekundärmarktgeschäft, also der Handel mit Goldmünzen aus zurückliegenden Jahrgängen, sei aufgeblüht.
Exklusives Interview mit dem Generaldirektor der Münze Österreich, Mag. Gerhard Starsich:
Im Interview mit pro aurum TV gibt Generaldirektor Starsich seltene Einblicke in die Geschäftsentwicklung des laufenden Jahres: „Ein großer Erfolg ist die Ritterserie“, verrät Starsich und erinnert an die drei Sonderprägungen, welche die Münze Österreich erstmals auf Basis des Silber-Philharmoniker hergestellt hat. Daneben erfreuen sich auch die Sammlermünzen zur Ritter-Thematik großer Beliebtheit. Generell sei eine sprunghaft gestiegene Nachfrage nicht nur bei Gold, sondern auch bei Silber zu beobachten, weil der Silberpreis im August stark zugelegt hatte.
Gerhard Starsich beobachtet, dass nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa immer mehr Menschen ihr Vermögen am Beginn einer wirtschaftlichen schwierigeren Periode schützen möchten und einen sicheren Hafen suchen: „Edelmetalle haben sich im Verlauf der Jahrtausende immer als verlässlicher sicherer Hafen für Investoren erwiesen. Gold hat seit der Antike niemals an Wert verloren und Gold hat den Vorteil, dass es nicht zerstört oder zersetzt oder aufgelöst werden kann“, erinnert Starsich und ergänzt: „Gold ist der beste Inflationsschutz, den man sich nur vorstellen kann.“ Als Faustregel für den Goldanteil im Gesamtportfolio gibt Gerhard Starsich eine Marke von fünf bis zehn Prozent aus.
Die Münze Österreich engagiert sich schon seit Längerem als Fürsprecher von Bargeld und hat jüngst zusammen mit der Universität Wien eine Studie zum Thema herausgegeben – darin wird insbesondere die Bedeutung des Bargeldes für den Nachwuchs hervorgehoben. „Taschengeld ist ein ganz wichtiges Medium zur Finanzerziehung von Kindern und jungen Jugendlichen. Und das hat sich auch in dieser Studie gezeigt“, unterstreicht Gerhard Starsich. Durch das Taschengeld und das haptische Erleben der Verfügbarkeit oder Nichtverfügbarkeit des Taschengeldes lernen die Kinder nach Einschätzung von Gerhard Starsich schneller, dass sie sich das Geld einteilen müssen und nicht „über ihre Verhältnisse leben“ können, sondern sparen müssen, wenn sie sich etwas Größeres kaufen wollen.
Bildrechte: © pro aurum