Selbstverteidigung für Sparer: Gold ist Ihr Schutzschild im Nullzins-Zeitalter
Es dauert gar nicht mehr so lange, bis sich die Hyperinflation des Jahres 1923 zum 100. Mal jährt. Die wenigsten Deutschen, die im Jahr 2023 leben werden, haben diese Zeit selbst miterlebt. Doch die schmerzhaften Erinnerungen, die in Geschichtsbüchern und Zeitzeugeninterviews verewigt wurden, sind noch heute präsent. Das Trauma, alle Ersparnisse verloren zu haben, prägte eine ganze Generation und gilt als einer der Wegbereiter für den Siegeszug der Nationalsozialisten.
Hundert Jahre später befinden wir uns in einer Situation, in der eine Hyperinflation eher unwahrscheinlich ist – doch Kaufkraftverlust und eine schleichende Enteignung des Vermögens sind allgegenwärtig. Die Inflation hat sich von einem Rekordtief inzwischen wieder erholt und bewegt sich auf den Zielwert der Zentralbanken von zwei Prozent zu. Parallel verharren die Leitzinsen auf einem Rekordtief. Die Differenz zwischen beiden Werten wird als negative Realverzinsung bezeichnet und sorgt dafür, dass Sparguthaben Stück für Stück ihren Wert verlieren.
Überbewerte Anlageklassen als Alternative zum Sparbuch?
Bis heute werden Aktien, Anleihen und Immobilien als Allheilmittel gegen den Anlagenotstand gepriesen. Dass alle drei Anlageklassen inzwischen äußerst sportlich bewertet, um nicht zu sagen “überbewertet” sind, wird gemeinhin vergessen. Doch immer mehr Deutsche entdecken eine bewährte Form der Selbstverteidigung für ihr Vermögen: Gold ist seit 5000 Jahren eine anerkannte Alternativwährung sowie ein vorzüglicher Vermögensschutz. Man erinnere sich nur an den Wertverlust jeglicher Papiergeldwährungen. Dagegen hat Gold seine Kaufkraft über die Jahre bewahrt. Heute wie vor 100 Jahren sind ein Maßanzug, ein Mittelklassewagen und andere höherwertige Güter für die gleiche Menge Gold zu bekommen.
Es mag sein, dass das Ende der Fahnenstange an den Finanzmärkten noch nicht erreicht ist. Doch die vielen konservativen Anleger in Deutschland, welche jahrelang mit dem Sparbuch gute Zinserträge erzielt haben, möchten kein Risiko eingehen. Zu groß ist die Furcht, dass sie kurz vor dem großen Crash in Aktien, Anleihen oder Immobilien einsteigen. Für sie bietet Gold eine interessante Alternative. Denn das gelbe Metall hat seit seinen Rekordständen deutlich Federn gelassen und noch viel Luft nach oben. Die Entwicklung der vergangenen Monate lässt erahnen, dass die Edelmetalle noch viel Potenzial haben.
Gold: Nicht risikofrei, aber chancenreich
Natürlich weist Gold im Vergleich zum Sparbuch ein höheres Risikopotenzial auf. Doch Sparer müssen sich damit abfinden, dass es Rendite ohne Risiko im Nullzinszeitalter nicht gibt. Und für sie bietet Gold ein attraktives Verhältnis zwischen Chancen und Risiken. Gold zeichnet sich durch eine Volatilität, also Schwankungsbreite aus, welche deutlich unterhalb der führenden Aktienindizes liegt. Und inzwischen erzielt Gold sogar wieder eine stattliche Rendite auf Jahressicht. Das Jahr 2019 wird Gold aller Voraussicht nach mit einem deutlichen Wertzuwachs im zweistelligen Bereich abschließen und gehört damit zu den Anlagegewinnern des Jahres.
Während das gute alte Sparbuch allmählich ausgedient hat und sich die Sparernation Deutschland von lieb gewonnenen Traditionen verabschieden muss, übernimmt Gold die Funktion als Sparbuch des 21. Jahrhunderts. Und mit Dienstleistungen wie einem Goldsparplan können Sparer sogar treu und zuverlässig ein Sparprodukt mit regelmäßigen Einzahlungen bedienen – mit dem großen Unterschied, dass ihr Erspartes am Ende schlimmstenfalls nicht nur das Papier wert ist, auf dem es gedruckt ist. Stattdessen investieren sie in reale Werte, welche sich über Jahrtausende hinweg als Wertspeicher bewährt haben.
Mehr zu diesem Thema und anderen Grundlagen rund um Edelmetalle finden Sie in dem Buch “Crashkurs Edelmetalle: So machen Sie Ihr Vermögen mit Gold und Silber krisensicher“. Auf 176 Seiten werden die wichtigsten Aspekte des Edelmetall-Investments leicht verständlich und kompakt vermittelt. Das Buch ist zum Preis von nur 5,90 Euro inklusive Versand hier erhältlich. Der Autor Sebastian Wieschowski ist unter dem Namen “Coinosseur” für numismatische Fachzeitschriften wie “Money Trend” sowie “Coin World” tätig und wurde im Jahr 2018 von der US-amerikanischen “Numismatic Literary Guild” für ein Ratgeber-Handbuch zu Münzfälschungen ausgezeichnet.
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