Silber, Platin und Palladium: Die Tage der Mehrwertsteuer-Senkung sind gezählt
Beschränkungen des öffentlichen Lebens, Belastungen für die Wirtschaft und Sorgen um die Zukunft – das Jahr 2020 wird als besonderes Krisenjahr in Erinnerung bleiben, nicht nur wegen der Corona-Pandemie. Edelmetall-Anleger blicken jedoch auf ein erstaunlich gutes Jahr 2020 zurück. Denn Gold und Silber sowie Platin und Palladium haben eine exzellente Performance abgeliefert. Und die Rendite wurde sogar noch ein bisschen gesteigert mit Unterstützung von allerhöchster Stelle: Die Senkung der Mehrwertsteuer hat dazu geführt, dass die Weißmetalle Silber, Platin und Palladium zu noch besseren Preisen erhältlich waren. Doch die Zeit für diesen Steuervorteil läuft ab.
Um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzuschwächen und den Handel zu unterstützen, griff die Bundesregierung zu einem historischen Schritt: Die Mehrwertsteuer wurde zum 1. Juli 2020 von 19 auf 16 Prozent reduziert, der niedrigere Mehrwertsteuersatz fiel von 7 Prozent auf 5 Prozent. Die Auswirkungen dieser Entscheidung sind umstritten, zu einer nachhaltigen Wiederbelebung der Konjunktur ist es nicht gekommen. Kritik kam zudem von Handelsverbänden, die wegen des monatelangen Lockdowns eine Verlängerung der Mehrwertsteuersenkung gefordert hatten. Doch dazu kommt es nun nicht.
Im Edelmetallhandel haben viele Kunden die unverhoffte Preissenkung für Weißmetalle genutzt, denn auch der hohe Mehrwertsteuersatz für Silber, Platin und Palladium war von der Senkung auf 16 Prozent betroffen. Die hohe Besteuerung hatte viele Investoren hierzulande bislang davon abgehalten, ihr Geld in Weißmetalle zu stecken. Der Nachlass von 3 Prozentpunkten hat offenbar doch viele Kunden überzeugt. Bei pro aurum war in diesem Jahr eine deutlich höhere Nachfrage nach den Weißmetallen, also vor allem Platin, Palladium und Silber zu beobachten.
Die Mehrwertsteuersenkung war allerdings nur ein Argument von vielen für die Geschwister von Gold. Denn Silber und Palladium haben in diesem Jahr stattliche Wertzuwächse erzielen können und Platin hat in den vergangenen Monaten zu einer Aufholjagd angesetzt. Die drei Metalle sind verstärkt als Renditebringer in den Fokus der Anleger geraten und haben gezeigt, dass sie in kurzer Zeit die hohe Mehrwertsteuer durch entsprechende Wertzuwächse ausgleichen können.
Pro aurum geht davon aus, dass es in den nächsten Wochen bis zum Jahresende zu einem regelrechten Run auf Edelmetall-Anlageprodukte aus Silber, Platin und Palladium kommen wird. Denn es ist nicht abzusehen, dass in der Zukunft eine erneute Mehrwertsteuersenkung für die Weissmetalle erfolgen wird. Anleger sollten sich allerdings beeilen, denn insbesondere bei Platin und Palladium gibt es nur wenige physische Anlageprodukte, und die wenigen verfügbaren Münzen und Barren sind lediglich in geringer Menge vorrätig. Es kann also durchaus sein, dass im Vorweihnachtsgeschäft ein Ausverkauf zu vermelden ist.
Wer das Thema Mehrwertsteuer völlig legal umschiffen möchte und auf Silber, Platin und Palladium beim Investment nicht verzichten will, sollte sich die alternativen Lagerdienstleistungen von pro aurum ansehen. Das Zollfreilager ist eine clevere Möglichkeit, mehrwertsteuerfrei von der Aufholjagd der Weißmetalle zu profitieren. Solange die Anlageprodukte, die jederzeit physisch im Zollfreilager vorhanden sind, nicht ausgeliefert werden, entfällt die Mehrwertsteuer. Eine Auslieferung ist nach vorheriger Terminvereinbarung jederzeit möglich, dann wird jedoch die jeweils gültige Mehrwertsteuer fällig.
Wichtige Information für unsere Kunden:
Bitte beachten sie, dass uns der Zahlungseingang für Produkte, die der Mehrwertsteuer unterliegen, unbedingt bis spätestens Montag, den 28. Dezember 2020, 12 Uhr, vorliegen muss. Bei späterem Geldeingang können wir einen Versand in diesem Jahr nicht mehr gewährleisten – in diesem Fall müsste das ursprüngliche Geschäft storniert und anschließend mit dem höheren Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent abgerechnet werden, da die Leistungserfüllung erst im neuen Jahr stattfindet.
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