Liebe Leser von pro aurum,
Anfang der 2000er Jahre habe ich den Beginn einer langfristigen Goldhausse prognostiziert und meinen Lesern den strategischen Kauf von Gold empfohlen, vor allem als Schutz vor den Folgen der weltweit unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik. Diese Empfehlung gilt heute mehr als je zuvor, da sich die unseriöse Politik nicht nur fortgesetzt, sondern sogar noch erheblich größere Ausmaße als damals angenommen hat.
So haben die Zentralbanken auf die Finanzkrise des Jahres 2008 und die europäische Staatsschuldenkrise mit einer ultra-laxen Geldpolitik reagiert, anstatt eine marktwirtschaftliche Bereinigung der ökonomischen Ungleichgewichte und der Überschuldung zuzulassen.
Auf diese Weise wurden die bestehenden Probleme nicht etwa beseitigt, sondern ganz im Gegenteil erheblich vergrößert und verstärkt. Deshalb wird die nächste Rezession eine Krise auslösen, die noch sehr viel heftiger ausfallen wird als in 2008. Das ist die Ausgangslage. Deshalb empfehle ich Ihnen auch heute wieder den strategischen Kauf von Gold.
Eiserne Ration versus strategisches Investment
Seit meiner ersten Goldempfehlung wird mir immer wieder die Frage gestellt: Wo soll ich mein Gold lagern?
Zur Absicherung vor dem sehr hohen politischen Risiko der Geldentwertung, das die Überschuldung und die ultra-laxe Geldpolitik erzeugt haben, empfehle ich Ihnen, einen Teil Ihres Goldes und gegebenenfalls Silbers in Form kleiner Münzen oder Barren zu halten, auf die Sie jederzeit Zugriff haben.
Wie genau Sie dabei vorgehen wollen und mit welcher Lösung Sie sich am wohlsten fühlen, müssen Sie selbst entscheiden. Prinzipiell reichen die Lösungen von einem Tresor in den eigenen vier Wänden über verstecken und vergraben bis hin zu einmauern. Besonders vorsichtige Menschen, die glauben, dass der Staat in der nächsten Krise ein Goldverbot erlassen und sogar Hausdurchsuchungen durchführen werde, empfehlen sogar das Versenken in Heizkörpern oder Ähnliches, um Metalldetektoren zu entgehen. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Für Ihren über diese eiserne Reserve hinausgehenden Edelmetallanteil sieht die Sache aber anders aus. Hier können Sie aus Kostengründen ganz problemlos große Stückelungen wählen, da Sie mit dieser Position nicht für den Extremfall vorsorgen, sondern das Ziel verfolgen, einen großen Teil Ihres Vermögens bzw. Ihrer Kaufkraft in die Zeit nach dem Zusammenbruch des Weltwährungssystems hinüberzuretten.
Ich rate Ihnen zur geographischen Streuung Ihrer Edelmetallbestände
Bei größeren Vermögen rate ich Ihnen dazu, Ihre Edelmetallbestände geographisch zu streuen, also Lagerstätten in mehreren Ländern zu wählen. Aufgrund der räumlichen Nähe zu Deutschland und der historischen Erfahrungen, empfehle ich meinen deutschen und österreichischen Lesern weiterhin die Schweiz und Liechtenstein, die beide nicht der EU angehören und starke Eigentumsrechte verbürgen. Darüber hinaus bietet die direkte Demokratie in diesen Ländern einen zusätzlichen Schutz gegen allzu große politische Fehlentwicklungen.
Einige Goldhändler bieten als Lagerstätte auch Zollfreilager in anderen Ländern an, darunter Hong Kong, Dubai oder Singapur. Wie sicher das Eigentum von Ausländern in diesen Ländern in Krisenzeiten ist, wage ich nicht zu beurteilen. Persönlich fehlt mir allerdings das Vertrauen in die politische Sicherheit dieser Länder und in ihre Jurisdiktionen. Aber das müssen Sie letztlich selbst entscheiden.
Ich halte Kanada als Lagerstätte für eine weitere sehr gute Option
Kanada ist groß und dünn besiedelt. Es ist eine politisch stabile Demokratie und eindeutig marktwirtschaftlicher orientiert als Deutschland oder die EU. Das an Bodenschätzen sehr reiche Land hat die wohl weltweit Bergbau freundlichste Gesetzgebung. Darüber hinaus war der private Goldbesitz in Kanada stets erlaubt.
In dieser scheinbar unbedeutenden historischen Facette sehe ich ein Argument, das klar für Kanada als Lagerstätte Ihrer Edelmetalle spricht, und einen sehr bedeutenden und im Zweifel auch zukunftsweisenden Unterschied zu den USA. Denn bei aller Liebe, die ich den USA entgegenbringe, fehlt mir letztlich doch das Vertrauen in die Sicherheit der Eigentumsrechte, die Ausländer im Land der zunehmend begrenzten Möglichkeiten im Fall der Fälle noch genießen werden. Weitere Informationen zu diesem wichtigen Thema und wie Sie sich und Ihr Vermögen in diesen unsicheren Zeiten absichern, lesen Sie in meiner Börsen-Publikation Krisensicher Investieren.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Ganz anders als bei Gold sieht es an den Aktienmärkten aus: Im übergeordneten Bild ist die jüngste Korrektur an den Aktienmärkten nur der Auftakt einer Baisse, in deren Verlauf sich die Kurse dritteln werden. Die Begründung lesen Sie in Krisensicher Investieren.
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Dieser Beitrag enthält Auszüge aus Claus Vogts Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN, den er seit November 2013 gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt. Hier verfolgt der ausgewiesene Börsenkenner mit spitzer Feder das Marktgeschehen und unterstützt seine Leser mit fundierten Anlageempfehlungen.
Zum Autor:
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255 $ vorhergesagt. Gemeinsam mit Roland Leuschel hat er in den Jahren 2000 und 2007 nicht nur rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt, sondern auch jetzt wieder die aktuelle Krise prognostiziert. Aktuell untermauern 27 Argumente den Beginn der von Claus Vogt prognostizierten Goldpreis-Rallye. Er ist überzeugt, dass sich Ihnen gerade bei den Goldminenaktien in 2018 atemberaubende Chancen bieten.
Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Wenn Sie Krisensicher Investieren jetzt anfordern, erhalten Sie die aktuelle Themenschwerpunkt-Ausgabe „Von der EU-Freihandelszone zur Schuldenunion“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt als Dankeschön für Ihre Anforderung dazu. Lesen Sie hier folgende Themen: „Quo vadis Europäische Union – Freiheit oder Knechtschaft?“, „Soziale Marktwirtschaft – das vergessene Erfolgsmodell“, „Die Europäische Idee – ein großer Wurf“, und ganz wichtig: „Europäische Währungsunion – ein vorhersehbares Debakel“, „Staatsfinanzierung durch die EZB“ sowie „Mit Vollgas in die falsche Richtung“.
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