In der Kundenhalle des Münchner Goldhauses von pro aurum hängt ein XXL-Plakat mit einer wertvollen Erinnerung für jeden Edelmetall-Investor: „Wer streut, rutscht nicht“, ist darauf zu lesen. In der Welt des Goldes soll allerdings nicht mit Salz gestreut werden, sondern mit Silber, Platin und Palladium. Im Sinne einer intelligenten Diversifizierung des Investments sollten Anleger neben Gold auch stets einen kleinen Anteil an Weißmetallen im Tresor liegen haben.
Und damit ist nicht nur Silber als „der kleine Bruder von Gold“ gemeint. Insbesondere Platin und Palladium sind die „Shootingstars“ der Edelmetallwelt. Die beiden Weißmetalle bieten nach Ansicht vieler Experten ein exzellentes Chance-Risiko-Verhältnis. Das Potenzial dieser Edelmetalle wurde im vergangenen Jahr deutlich, als Palladium eine sensationelle Rallye hinlegte: Über 31 Prozent gewann das weiße Metall in den vergangenen zwölf Monaten. Gold konnte im gleichen Zeitraum ebenfalls eine stattliche Rendite, nämlich knapp neun Prozent erzielen, doch Palladium überstrahlte im Jahr 2017 alle anderen Edelmetalle.
Für den Boom der „kleinen Brüder“ des Goldes gibt es einige handfeste Gründe: Weil die weltweiten Konjunkturaussichten besser als erwartet ausfallen, werden die Weißmetalle wie Silber, Platin und Palladium verstärkt in der Industrie nachgefragt. Vor allem wegen des Kfz-Booms in China wird Palladium massiv von der Autoindustrie geordert – und der Dieselskandal hat das Interesse an hochwertigen Abgasfiltern und somit die weltweite Nachfrage noch deutlicher steigen lassen.
Wenn die industrielle Nachfrage sinkt, sind Platin und Palladium deutlich anfälliger für Korrekturen
Die starke Abhängigkeit von der Industrie ist eine große Chance und ein Renditebringer für Anleger, sie kann jedoch auch zur Gefahr werden – wenn die industrielle Nachfrage sinkt, sind Platin und Palladium deutlich anfälliger für Korrekturen. Dies wurde im vergangenen Jahr besonders bei Platin deutlich. Die einstige Nummer drei der Edelmetalle fiel im Hinblick auf den Wert hinter Palladium zurück, weil Palladium verstärkt als Platin-Ersatz beim Bau von Dieselkatalysatoren eingesetzt wurde. Die Folge: Zwischenzeitlich war Palladium deutlich mehr wert als Platin.
Marktbeobachter rechnen auch in Zukunft mit einem schwierigen Marktumfeld für Platin. So wird beispielsweise in China, wo Platin bisher als edle Gold-Alternative für Schmuck beliebt war, immer weniger des weißen Metalls verarbeitet. Bereits jetzt besteht ein massives Überangebot an Platin auf dem Weltmarkt, welches auch in Zukunft nur geringfügig abgebaut werden dürfte. Allerdings bieten sich bei Platin nach dem Preisrückgang der vergangenen Jahre – auf Sicht von fünf Jahren hat Platin etwa 40 Prozent seines Spitzenwertes verloren – auch Chancen; das Metall hat viel aufzuholen.
Steuern sparen mit dem pro aurum Zollfreilager
Die Produktpalette bei pro aurum umfasst neben Münzen und Barren aus Gold und Silber auch einzelne Produkte aus Platin und Palladium – allerdings werden beide Metalle in der Münzprägung nur vereinzelt eingesetzt. Bei pro aurum sind die exotischen Weißmetalle allerdings nicht nur in Form eines physischen Investments zu bekommen, sondern gerade bei Platin und Palladium bietet sich eine Wertanlage im Zollfreilager an. Bei dieser Anlageform erwerben Kunden einen tatsächlichen Besitz an physischem Edelmetall, welches jedoch bei pro aurum gelagert wird. Anleger sparen sich somit die Suche nach einer professionellen Lagerform und sie profitieren von einer steuerrechtlichen Besonderheit: Solange die Waren im Zollfreilager belassen werden, entfällt die Umsatzsteuer von 19 Prozent. So partizipieren Anleger sofort und müssen nicht erst einen Wertzuwachs von 19 Prozent abwarten, um in die Gewinnzone zu gelangen.
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