Liebe Leser von pro aurum,
„der US-Anleihenmarkt befindet sich in einer Baisse, die Zinsen werden also weiter steigen.“ Mit dieser Aussage sorgte der in den USA als Anleihen-König bekannte Bill Gross Anfang Januar dieses Jahres für Schlagzeilen.
Nun ist Gross nicht nur einer der bekanntesten Anleihenfonds-Manager der Welt, sondern auch einer der erfolgreichsten. Deshalb verfolgen wir seine klugen Analysen stets mit angemessenem Interesse.
Im großen Bild teilen wir Gross‘ Lageeinschätzung. Doch was bedeuten steigende Zinsen für den Goldpreis?
Steigende Zinsen sind kein Problem für Gold
Steigende Zinsen seien schlecht für Gold. Diese Behauptung haben wir in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten schon unzählige Male gelesen. Tatsächlich erscheint in den Massenmedien kaum einmal ein längerer Artikel über Gold, in dem dieser angebliche Zusammenhang keine Erwähnung findet.
Schauen Sie sich zunächst den folgenden Chart an. Er zeigt Ihnen in Blau die Entwicklung des Zinssatzes 3-monatiger US-Staatsanleihen seit 1970 und in Rot den Goldpreis pro Unze in Dollar.
Die schwarzen Kästen kennzeichnen Phasen, in denen sowohl die Zinsen als auch der Goldpreis deutlich gestiegen sind. Die folgende Tabelle verdeutlicht Ihnen das Ergebnis:
Von Februar 1972 bis August 1974 stiegen die kurzfristigen US-Zinsen von 3,20% auf 8,96%, und der Goldpreis legte um 221% zu. Von Dezember 1976 bis März 1980 schossen die Zinsen von 4,35% auf 15,20% nach oben, während sich der Goldpreis vervierfachte.
Von Juli 2003 bis Februar 2007 kletterten die Zinsen von 0,90% auf 5,03%. Der Goldpreis stieg um 90%. Seit Oktober 2015 bis heute sind die Zinsen von 0,02% auf 1,34% gestiegen und der Goldpreis um 16%.
Starker Goldanstieg bei steigenden Zinsen
Wie Sie sehen, hält die These, dass steigende Zinsen schlecht für den Goldpreis seien, einer empirischen Überprüfung nicht stand. Tatsächlich gingen gleich drei starke Anstiege des Goldpreises mit steigenden Zinsen Hand in Hand. In den ersten beiden Fällen verdreifachte bzw. vervierfachte sich der Goldpreis, und im dritten Fall setzte sich die Goldhausse anschließend bei deutlich fallenden Zinsen weiter fort, so dass sich der Goldpreis insgesamt mehr als verfünffachte.
Vor steigenden Zinsen müssen Sie sich als Goldanleger also ganz bestimmt nicht fürchten. Das gilt umso mehr, wenn steigende Zinsen durch einen Staatsbankrott oder eine sehr starke Geldentwertung ausgelöst werden. Denn in solch großen Krisen der Staatsfinanzen, die in der Finanzgeschichte durchaus keine seltenen Ausnahmen sind, steigt der Goldpreis sogar besonders deutlich.
Gold ist Ihr sicherer Hafen
Ich erwarte im Lauf der aktuellen Goldhausse, die Ende 2015 begonnen hat, einen ähnlich starken Kursanstieg wie in den hier besprochenen Fällen. Bei den von uns empfohlenen Goldminenaktien können Sie dann mit erheblich höheren Gewinnen rechnen. Die lukrativsten Empfehlungen finden Sie in Krisensicher Investieren.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Noch ein Wort zu den Aktienmärkten: Nach dem kräftigen Kursrückgang von Anfang Februar ging es an den Aktienmärkten in der Berichtswoche wieder etwas nach oben, was nach der kurzfristig stark überverkauften Lage völlig normal und letztlich unbedeutend ist. Denn noch passen diese Bewegungen sowohl zu einer typischen Topbildung als auch zu einem sich möglicherweise entwickelnden Crash-Muster.Ausführliche Details dazu lesen Sie in der aktuellen März-Ausgabe Krisensicher Investieren.
P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche über die Börse sowie Wirtschaft informiert werden und den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar direkt in Ihr Postfach bekommen, dann melden Sie sich hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an.
Dieser Beitrag enthält Auszüge aus Claus Vogts Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN, den er seit November 2013 gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt. Hier verfolgt der ausgewiesene Börsenkenner mit spitzer Feder das Marktgeschehen und unterstützt seine Leser mit fundierten Anlageempfehlungen.
Zum Autor:
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255 $ vorhergesagt. Gemeinsam mit Roland Leuschel hat er in den Jahren 2000 und 2007 nicht nur rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt, sondern auch jetzt wieder die aktuelle Krise prognostiziert. Aktuell untermauern 27 Argumente den Beginn der von Claus Vogt prognostizierten Goldpreis-Rallye. Er ist überzeugt, dass sich Ihnen gerade bei den Goldminenaktien in 2018 atemberaubende Chancen bieten.
Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Wenn Sie Krisensicher Investieren jetzt anfordern, erhalten Sie die aktuelle Themenschwerpunkt-Ausgabe „Goldminenaktien: Die lukrativen Sieben für 2018“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt als Dankeschön für Ihre Anforderung dazu. Lesen Sie hier folgende Themen: „27 Argumente sprechen für einen Anstieg des Goldpreises“, „Gold zeigt eine mächtige Bodenformation“, „Grünes Licht für Edelmetallaktien“, und ganz wichtig: „In diese Goldminenaktien müssen Sie investieren: Meine 7 Topfavoriten für 2018“.
Darüber hinaus lesen Sie in der aktuellen März-Ausgabe von KRISENSICHER INVESTIEREN: „Turbulenzen an den Aktienmärkten“, „Donald Trump und der berühmte Irving Fisher“, „Steigende Zinsen in den USA“, „Gold kratzt schon wieder an der Nackenlinie“, „Nikkei als Blaupause für den S&P 500“ sowie Updates und Empfehlungen zu unserem „Goldminen-Depot Spezial“. Bereiten Sie sich vor.
Fordern Sie Claus Vogts und Roland Leuschels Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN jetzt 30 Tage kostenlos zum Test an.
Bildrechte: iStock.com/natrot