Suche nach einem „sicheren Hafen“: Privatkunden, Vermögensverwalter, Notenbanken – alle wollen Gold
Nach einer soliden Performance im Jahr 2018 sieht es so aus, als könnte Gold auch im Jahr 2019 seiner Funktion als Vermögensschutz gerecht werden. Viele Anleger sehen Gold als das richtige Investment für die nächste Krise. Denn in Zeiten des Brexit, des Handelsstreits zwischen den USA und dem Rest der Welt sowie anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten ist ein „sicherer Hafen“ wieder stärker gefragt.
Der „Tagesspiegel“ aus Berlin hat in einem aktuellen Beitrag die Eignung von Gold überprüft und rechnet vor, dass nach dem Absturz auf 1160 Dollar für die Feinunze (31,1 Gramm) ein Anstieg auf bis zu 1330 Dollar erfolgt sei: „So teuer war Gold seit acht Monaten nicht mehr“, resümiert der Tagesspiegel und weist darauf hin, dass Anleger wieder verstärkt Münzen und kleinere Barren kauften. Schon im November sei die Zahl der verkauften Goldbarren zwischen 250 Gramm und einem Kilogramm deutlich gestiegen, heißt es aus dem Goldhaus von pro aurum. Bei Goldmünzen sind laut pro aurum vor allem der Krügerrand, der Maple Leaf und der Wiener Philharmoniker die absoluten Bestseller.
Der Tagesspiegel zitiert zudem diverse Prognosen, welche einen Goldpreis bei 1.400 US-Dollar pro Feinunze erwarten. Ferner werde der Goldpreis auch durch die verstärkte Nachfrage nach Gold-Fonds getrieben. Denn die Anbieter hinterlegen physisches Gold für die so genannten „ETFs“. Allein bei europäischen Gold-ETFs sollen Schätzungen des Tagesspiegels zufolge die Bestände 2018 um fast 97 Tonnen gestiegen sein. Auch bei Xetra-Gold zeigt der Trend nach oben: „Insbesondere im vierten Quartal ist die Nachfrage deutlich gestiegen“, berichtet Deutsche Börse-Manager Steffen Orben und geht davon aus, dass immer mehr Vermögensverwalter und Privatkunden auf Xetra Gold setzen. Das Gleiche gilt für die Notenbanken, viele stocken ihre Bestände kontinuierlich auf: „Die Zentralbanken sind wieder eine wesentliche Stützte der Goldnachfrage und damit auch des Goldpreises“, heißt es bei der Commerzbank.
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