Was beim Kauf von Edelmetallen zu beachten ist
Wer die Frage nach der Notwendigkeit eines Edelmetallinvestments bereits mit „Ja“ beantwortet hat, sollte sich nun intensiv der Frage nach dem „Wie“ widmen. Um jegliches Kontrahentenrisiko auszuschließen, drängt sich ein Investment in physischer Form – also via Barren oder Münzen – geradezu auf. Aber auch hier lauern noch einige Fallstricke, die es zu umgehen gilt.
Der Tausch von Geld in Gold oder Silber erfordert ein hohes Maß an Vertrauen in die Seriosität des Edelmetallhändlers, schließlich ist man als Privatanleger darauf angewiesen, dass Reinheitsgrad und Goldmenge des jeweiligen Barrens oder der jeweiligen Münze stimmen. Grundsätzlich gilt das Fälschen von Münzen als schwieriger. Wer aber bei der Auswahl seines Verkäufers auf dessen Renommee und Geschäftserfahrung besonders großen wert legt, dürfte mit seinen edlen Investments viel Freude haben. Dass der Kauf bei „fliegenden Händlern“ auf Autobahn-Raststätten oder den Standbetreibern irgendwelcher Basare im Ausland ein hohes Risiko in birgt, dürfte hingegen unbestritten sein. Ein erhebliches Verlustrisiko besteht immer dann, wenn Gold zu ungewöhnlich günstigen Preisen angeboten wird. Grundsätzlich wird zum Beispiel der Preis für das gelbe Edelmetall derzeit zweimal täglich von der London Bullion Market Association festgestellt. Seriöse Edelmetallhändler können diesen globalen Referenzpreis normalerweise nicht unterbieten. Wer am Goldmarkt nach Schnäppchen sucht, geht somit das Risiko ein, unechtes, zu wenig oder gar gestohlenes Gold finden.
pro aurum: Über jeden Zweifel erhaben
Seit vielen Jahren wird pro aurum ständig bezüglich seiner „Qualität und Leistung“ überprüft – von Wirtschaftsprüfern, Revisionsabteilungen externer Banken, Aufsichtsbehörden und sowie von sehr vielen Kunden. Letztere setzen sich zusammen aus „ganz normalen“ und vermögenden Privatkunden. Außerdem vertrauen mittlerweile auch Profis aus den Bereichen Banken, Vermögensverwaltung und Edelmetallhandel auf die Expertise, Erfahrung, Zuverlässigkeit und Logistik von pro aurum. Seit der Gründung im Jahr 2003 hat pro aurum mit aktuell mehr als 130 Mitarbeitern bislang mehr als 140.000 Privatkunden betreut. Zu den Geschäftskunden, die ebenfalls unsere zahlreichen Dienstleistungen rund um Edelmetalle in Anspruch nehmen, zählen mittlerweile über 150 Partnerbanken, mehr als 1.200 Vermögensberater sowie über 50 Partner-Edelmetallhändler.
Konkrete Regeln und Tipps zum Kauf von Edelmetallen
Wer edle Barren oder Münzen kaufen möchte, sollte gemäß der Hausmeinung von pro aurum einen Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren haben. Außerdem sollten Privatanleger eine Edelmetallquote von 15 Prozent des liquiden Gesamtvermögens anstreben, wobei die Edelmetallposition zu 80 Prozent aus Gold und zu 20 Prozent aus Silber bestehen sollte. Wichtig: Aufgrund der deutlich höheren Kursschwankungsintensität (Volatilität) von Silber, sollte dessen Anteil deutlich geringer bemessen sein.
Beim Kauf von Barren und Münzen gibt es zwei besonders wichtige Kennzahlen, die Anleger auf keinen Fall außer Acht lassen sollten. Zum einen die Spanne zwischen An- und Verkaufskursen und zum anderen den Aufschlag gegenüber dem reinen Materialwert des Edelmetalls. Grundsätzlich können Barren kostengünstiger hergestellt werden als Münzen, was bei identischem Feingewicht dazu führt, das die Aufgelder gegenüber dem reinen Materialwert bei Barren etwas geringer als bei Münzen ausfallen. Weil Münzen schwieriger zu fälschen sind, kann man das höhere Aufgeld auch als Preis für die höhere Fälschungssicherheit betrachten. Durch den Kauf bei etablierten Händlern kann man dieses Risiko selbstverständlich ausschließen.
Eine weitere Faustregel besagt Folgendes: Je höher das Gewicht einer Münze oder eines Barrens, desto niedriger fällt sowohl dessen Aufgeld gegenüber dem Materialwert als auch dessen prozentuale Spanne zwischen An- und Verkauf aus. Obwohl man bei schweren Barren bzw. Münzen am meisten Gold für Geld erhält, sollte jedoch stets berücksichtigt werden, dass sich jeder Barren und jede Münze nur als ganze Einheit verkaufen lässt. Nur auf große Stückelungen wie den Ein-Kilogramm-Barren zu setzen, wäre daher keine sinnvolle Strategie. Vielmehr sollten Anleger einen ausgewogenen Mix von Produkten mit unterschiedlichem Feingewicht anstreben. Dies erhöht nämlich die Flexibilität bzw. Handlungsfähigkeit, schließlich könnten bei einem Liquiditätsbedarf Teilverkäufe des Edelmetallvermögens durchgeführt werden.
Steuerliche Aspekte ebenfalls im Auge behalten
Steuerliche Aspekte sprechen derzeit vor allem für den Besitz von Gold, schließlich fällt gegenwärtig beim Kauf von Kapitalanlagegold keine Mehrwertsteuer an. Weißmetalle wie Silber, Platin und Palladium sind hingegen mehrwertsteuerpflichtig. Über unser Zollfreilager in der Schweiz könnten diese drei Edelmetalle allerdings – selbstverständlich völlig legal – mehrwertsteuerfrei erworben werden. Die Steuer würde erst dann anfallen, wenn das Edelmetall das Zollfreilager verlässt. Wichtig zu wissen: Bei der Einkommensteuer stellt der Fiskus keine unterschiedlichen Spielregeln auf. Nach derzeit gültiger Rechtslage dürfen etwaige Gewinne bei physischen Gold-, Silber-, Platin- und Palladiuminvestments nach einer Haltedauer ab zwölf Monaten steuerfrei vereinnahmt werden. Gegenüber Aktien, Anleihen und anderen Wertpapieren stellt dies ein wichtiger und wahrlich nicht der einzige Vorteil dar.