Wichtige Tipps rund um den Goldkauf
Wer sich angesichts der diesjährigen Preisexplosionen bei Aktien, Immobilien und der Kryptowährung Bitcoin für den Kauf von physischem Gold entschieden hat, hat damit den ersten Schritt zu einem wirksamen Vermögensschutz vollzogen. Bei der Auswahl konkreter Barren oder Münzen und der richtigen Bezugsquelle sollten aber folgende Aspekte unbedingt beachtet werden.
Keine Mehrwertsteuerpflicht bei Kapitalanlagegold
Wer Vermögensschutz betreiben und möglichst viel Gold für Geld erhalten möchte, sollte unbedingt auf Kapitalanlagegold setzen. Hier fällt nämlich nach derzeitiger Gesetzeslage keine Mehrwertsteuer an. Von der Mehrwertsteuer befreite Goldbarren müssen jedoch eine Reinheit von mindestens 995 Tausendstel aufweisen. Etwas strenger sind die Regeln für Goldmünzen, bei denen ein Goldgehalt von mindestens 900 Tausendstel gefordert wird. Außerdem müssen die Münzen nach dem Jahr 1800 geprägt worden sein und in ihrem Herkunftsland als gesetzliches Zahlungsmittel gelten oder früher einmal gegolten haben.
Mehrwertsteuerpflicht entsteht allerdings, wenn der Verkaufspreis einer Münze den Materialwert um mehr als 80 Prozent übersteigt. Dies trifft vor allem auf relativ seltene Sammlermünzen zu. In unserem Ratgeber „Geldanlage in Gold“ haben wir eine Liste von Goldmünzen veröffentlicht, welche diese Voraussetzungen erfüllen. Darauf zu finden sind beispielsweise die Marken Krügerrand, Maple Leaf, American Eagle, China Panda, Britannia, Wiener Philharmoniker, Buffalo, Nugget (auch Känguru genannt) und Centenario Mexiko. Im Onlineshop kann man sich übrigens über den Menüpunkt „Goldmünzen zur Kapitalanlage“ ausschließlich mehrwertsteuerbefreite Exemplare anzeigen lassen.
Unbedingt auf das Gewicht achten
Außerdem sollten sich Anleger über Folgendes bewusst sein: Münzen und Barren aus Gold sind in unterschiedlichen Gewichtsklassen erhältlich – von einem Gramm bis zu einem Kilogramm. Der endgültige Preis für Kapitalanlagegold in Form von Barren oder Münzen setzt sich stets aus dem aktuellen Materialwert des Goldes, den Herstellungskosten und etwaiger Versandkosten zusammen. In der Regel sind bei identischem Feingewicht Barren aufgrund der niedrigeren Herstellungskosten günstiger als Münzen. Folgende Gesetzmäßigkeit sollten Goldkäufer ebenfalls berücksichtigen: Je schwerer eine Münze oder ein Barren, desto niedriger fällt der prozentuale Aufpreis gegenüber dem reinen Goldwert aus. Diese Prämie belief sich zum Beispiel im Dezember 2017 bei einem Ein-Gramm-Barren auf 25 Prozent und bei einem Ein-Kilogramm-Barren auf lediglich ein Prozent. Bei Münzen fielen die Prämien für die oben erwähnten Gewichte mit 56 bzw. 2,2 Prozent deutlich höher aus, wobei das Aufgeld der besonders rege gehandelten Ein-Unzen-Varianten bei ungefähr drei Prozent lag. Wichtig zu wissen: Wer einen Ein-Kilogramm-Barren kauft, kann keine Teilverkäufe durchführen und stünde damit bei einem Goldverkauf vor der Alternative: ganz oder gar nicht. Wer dieses Problem vermeiden möchte, sollte seinen Goldbesitz von beispielsweise einem Kilogramm auf vier 250-Gramm- oder zehn 100-Gramm-Barren aufteilen und die höheren Prämien als Preis für die höhere Flexibilität in Kauf nehmen.
Ein Steuersparmodell namens Gold
Besonders interessant wird ein Investment in physisches Gold aber auch durch die aktuell gültigen Regeln zur Besteuerung. Wer nämlich Goldbarren oder -münzen länger als zwölf Monate hält, kann bei deren Verkauf etwaige Kursgewinne steuerfrei vereinnahmen. Gewinne, die während eines Zeitraums von weniger als zwölf Monaten realisiert werden, müssen hingegen zum persönlichen Steuersatz versteuert werden. Dabei greift nicht das Regelwerk zur Abgeltungssteuer, sondern die Regelung für private Veräußerungsgeschäfte. Für sämtliche Gewinne existiert hier eine Freigrenze (kein Freibetrag) in Höhe von 600 Euro. Wird sie überschritten, müssen sämtliche Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften dem Finanzamt mitgeteilt und versteuert werden.
Nützliche Tipps zum Goldhandel
Wann der optimale Zeitpunkt zum Goldkauf vorliegt, kann Ihnen natürlich niemand sagen. Zu welcher Tageszeit der Goldhandel hierzulande besonders liquide verläuft, lässt sich aber sehr wohl abschätzen. Obwohl Gold weltweit rund um die Uhr gehandelt wird, findet in Deutschland bei physischen Edelmetallen das Hauptgeschäft in der Zeit von 9.00 bis 17.00 Uhr statt. Das heißt: Innerhalb dieses Zeitfensters bieten Goldhändler in der Regel besonders günstige An- und Verkaufskurse. Im Onlineshop von pro aurum kann an Werktagen von 8.00 bis 20.00 Uhr gehandelt werden. Aufträge, die nach 20.00 Uhr, am Wochenende oder an einem Feiertag eingehen, werden mit dem ersten Kurs des nächsten Handelstages abgerechnet. Für geduldige Investoren bietet sich aber die Möglichkeit an, durch die Eingabe einer Limitorder Geldvorteile zu erzielen. Mit ihr können beim Kauf günstigere Einstiegskurse und beim Verkauf höhere Verkaufserlöse erzielt werden, falls die ausgesprochenen Limits aufgehen.
Als weitere wichtige Aspekte sollten beim Kauf von Gold aber auch die Zuverlässigkeit, die Bonität und die Seriosität der Goldquelle – also des Edelmetallhändlers – berücksichtigt werden. Da pro aurum vor allem auf Mundpropaganda zufriedener Kunden und eine nachhaltige Kundenbeziehung sowie daraus resultierende Folgegeschäfte setzt, gehört das 2003 Kompetenzzentrum rund um Gold, Silber und Co. im deutschsprachigen Raum zweifellos zur „ersten Wahl“ unter den Edelmetallhändlern. pro aurum hat seit der Unternehmensgründung über 722.000 Geschäfte erfolgreich abgewickelt.