Glauben Sie, der Goldpreis wird manipuliert
Liebe Leser von pro aurum,
die Frage, ob der Goldpreis manipuliert wird, scheint viele von Ihnen zu beschäftigen. Jedenfalls wurde mir diese Frage auch auf der Edelmetallmesse am vergangenen Wochenende wieder mehrmals gestellt.
Wer das Geschehen am Terminmarkt regelmäßig verfolgt, kann nur zu einer Antwort kommen: Ja, der Goldpreis wird ganz offensichtlich manipuliert. Es ist nämlich eine Tatsache, dass es am Goldmarkt schon seit vielen Jahren Auffälligkeiten gibt, die sehr deutlich auf Marktmanipulationen hinweisen.
Normale Verkäufer agieren marktschonend
Am auffälligsten sind immer wieder zu sehende große Verkaufsaufträge, die unlimitiert zu einer Zeit an den Markt gegeben werden, wenn dieser kaum liquide ist. Normale Verkäufer gehen so natürlich nicht vor. Sie sind stattdessen sehr bemüht, ihre Verkäufe möglichst marktschonend abzuwickeln, um einen guten Preis zu erzielen.
Wer anders vorgeht, hat ganz offensichtlich auch ein anderes Ziel. Er will mit seiner Verkaufsorder einen möglichst starken Preisrückgang bewirken.
Doch wer sollte das tun, wenn nicht Zentralbanker und Regierungen, die mit allen Mitteln den Bestand des Papiergeldsystems sichern wollen?
Stecken Zentralbanken hinter diesen Machenschaften?
Ich bin wenig empfänglich für Verschwörungstheorien. Deshalb habe ich erhebliche Zweifel, dass Zentralbanken hinter den Manipulationen stecken. Dass sie ein starkes Motiv haben, ist selbstverständlich richtig. Aber warum sollten sie ausgerechnet den kleinen Goldmarkt heimlich und konspirativ manipulieren? Wo sie doch völlig schamlos und im festen Glauben, das Richtige zu tun, beispielsweise die riesigen und volkswirtschaftlich so wichtigen Anleihenmärkte in aller Offenheit manipulieren und auch noch stolz auf diese Markteingriffe sind.
Wer propagandistisch in der Lage ist, dem Volk ausdrücklich verbotene Staatsanleihenkäufe als geldpolitisches Ei des Kolumbus zu verkaufen, der sollte kein Problem damit haben, die breite Öffentlichkeit von der „Notwendigkeit eines niedrigen Goldpreises“ zu überzeugen, wenn er das denn wollte.
Außerdem müsste es für eine solche Konspiration nach so vielen Jahren zahlreiche Mitwisser geben. Kaum zu glauben, dass sich darunter nicht jemand befinden sollte, der Beweise an die Öffentlichkeit trägt – sei es aus Idealismus, schlechtem Gewissen, Rache, Gewinnsucht, oder warum auch immer.
Gewinnerzielungsmotiv ist die naheliegende Erklärung
Es gibt eine sehr viel einfachere Erklärung für das auffällige Geschehen an den Terminmärkten: Mächtige Marktteilnehmer mit tiefen Taschen sowie besten Marktkenntnissen und Marktzugängen manipulieren die Kurse, um möglichst risikolos Gewinne einzustreichen. Wie genau das funktioniert, habe ich in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren schon im August 2015 ausführlich beschrieben, wie Sie in unserem Archiv nachlesen können.
Den Zentralbanken kommt dabei allerdings auch eine nicht unerhebliche Rolle zu, indem sie erst gar nicht den Versuch unternehmen, dieses offensichtliche Treiben zu unterbinden. Denn per Gesetz sind Marktmanipulationen ja verboten – wenn sie nicht von Zentralbanken vorgenommen werden.
Konspiration bei Bitcoin & Co.?
Im Unterschied zum Goldmarkt beschleicht mich jedoch bei Bitcoin & Co. der Gedanke an eine Konspiration. Je intensiver ich mich mit den Kryptowährungen befasst habe, desto stärker wurde dieser Eindruck eines möglichen Zusammenhangs zwischen dem staatlichen Wunsch nach einem Bargeldverbot und dem anonymen Auftauchen von Bitcoin. Mehr dazu lesen Sie auf knapp hundert Seiten in meinem neuen kleinen Buch „Bitcoin & Co. Was Sie über Geld, Gold und Kryptowährungen wissen sollten“. Erhältlich im Buchhandel oder auf unserer Homepage – aber ganz bewusst nicht bei Amazon.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: An den Aktienmärkten stehen uns extrem spannende Zeiten mit entsprechend großen Gewinnchancen bevor. Bereiten Sie sich vor und sorgen Sie für ausreichend Liquidität, damit Sie diese Chancen auch wahrnehmen können. Die nächsten beiden Jahre können Ihr Leben verändern!
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Dieser Beitrag enthält Auszüge aus Claus Vogts Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN, den er seit November 2013 gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt. Hier verfolgt der ausgewiesene Börsenkenner mit spitzer Feder das Marktgeschehen und unterstützt seine Leser mit fundierten Anlageempfehlungen.
Zum Autor:
Claus Vogt ist Buchautor (Das Greenspan Dossier, Die Inflationsfalle, The Global Debt Trap, jeweils gemeinsam mit Roland Leuschel).
Claus Vogt hat den Beginn einer langfristigen Goldhausse bereits 2001 exakt beim Tiefstkurs von 255 $ vorhergesagt. Gemeinsam mit Roland Leuschel hat er in den Jahren 2000 und 2007 nicht nur rechtzeitig vor dem Platzen der Spekulationsblasen an den weltweiten Aktien- und Immobilienmärkten gewarnt, sondern auch jetzt wieder die aktuelle Krise prognostiziert. Aktuell untermauern 27 Argumente den Beginn der von Claus Vogt prognostizierten Goldpreis-Rallye. Er ist überzeugt, dass sich Ihnen gerade bei den Goldminenaktien in 2018 atemberaubende Chancen bieten.
Gemeinsam mit Roland Leuschel schreibt er den Börsenbrief KRISENSICHER INVESTIEREN. Lesen Sie in der aktuellen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Kryptowährungen. Bitcoin & Co. – Finte oder Neugestaltung des Geldsystems?“ von KRISENSICHER INVESTIEREN, dem Börsenbrief, der Ihr Vermögen schützt und bewahrt, folgende Themen: „Kryptos halten nicht, was sie versprechen“, „Blockchain – eine potenzielle technische Revolution“, „Gute Gründe gegen das staatliche Geldmonopol“, „Kryptowährungen funktionieren nicht als Geld“ und die Antwort auf die wichtige Frage: „Können Kryptowährungen Gold ersetzen?“.
Darüber hinaus lesen Sie in der aktuellen Dezember-Ausgabe von KRISENSICHER INVESTIEREN: „Steigende Zinsen in den USA beenden den künstlichen Aufschwung“, „Deutsche Wirtschaft schrumpft bereits“, „Topformation des S&P 500“, „Rohöl runter, Erdgas hoch“, „US-Frühindikator negativ“, „Warnsignal des US-Dollar Index“ sowie viele neue interessante Kaufempfehlungen auf fallende Kurse, im Edelmetall- und Rohstoffsektor.
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