Wenn in Wien am frühen Morgen Hunderte von Menschen eng gedrängt in einer Schlange anstehen, dann ist dafür ausnahmsweise einmal nicht das neueste Hightech-Smartphone verantwortlich, sondern die Erstausgabe einer neuen Drei-Euro-Gedenkmünze mit leuchtenden Tiertaler-Motiven. Und nicht nur vor der Zentrale der Münze Österreich am Wiener Heumarkt wollen Jung und Alt ein Exemplar der begehrten Sondermünzen ergattern, nur etwa 650 Meter entfernt hat sich ebenfalls eine kleine Menschentraube von etwa 20 Personen versammelt – denn auch in der Wiener Filiale von pro aurum gibt es die streng limitierte Münze, die zum Preis von 9,90 Euro abgegeben wird und am Ende des Tages einen Wert von mindestens 30 Euro hat.
Auf den ersten Blick gibt es zwischen der Filiale von pro aurum in Wien, die aktuell ihr zehnjähriges Bestehen feiert, und den deutschen Niederlassungen keine Unterschiede: Genauso wie in Deutschland können die Kunden in Österreich eine breite Palette an Münzen und Barren aus Gold, Silber, Platin und Palladium kaufen oder Dienstleistungen wie das Edelmetalldepot nutzen. Nur beim näheren Hinsehen fallen kleine Details auf, die für Stammkunden von pro aurum aus Deutschland neu sind: Neben den klassischen Anlageprodukten führt pro aurum in Wien auch die Silber-Münzen aus der Schilling-Zeit sowie die neuesten Sammlerausgaben der Münze Österreich.
Kunden für Edelmetalle gewinnen
Als eigenständige Gesellschaft wurde die pro aurum GmbH in Österreich vor zehn Jahren gegründet; nach einem Jahr vor den Toren von Wien ist pro aurum in das Herz der österreichischen Hauptstadt in die Seilerstätte 15 gezogen. Dort betreibt pro aurum eine Filiale, die nach Angaben von Geschäftsstellenleiter Gernot Hinteregger so edel wie ein Juweliergeschäft aussieht, jedoch stets eine offene Tür für Interessenten hat: „Der Österreicher läutet ungern und will lieber direkt reingehen“, hat Hinteregger beobachtet. Und sein Ziel ist es, auch solche Kunden für Gold und Silber zu gewinnen, die bisher noch nie etwas mit Edelmetallen zu tun hatten.
Aus diesem Grund bietet pro aurum in Wien als enger Vertriebspartner der Münze Österreich nicht nur die begehrten Tiertaler-Sammlermünzen an, sondern auch die exotischen Niob-Gedenkprägungen: „Die sind schon sehr toll“, schwärmt Geschäftsstellenleiter Hinteregger, „das Metall kommt sogar in der Raumfahrt zum Einsatz.“ Und die österreichischen Gedenkmünzen sind nicht nur schön, sie sind auch erstaunlich gute Renditebringer: „Die moderne Numismatik aus Österreich gewinnt sehr stark an Sammlerwert, die Wertsteigerung ist bei vielen Stücken massiv“, berichtet Gernot Hinteregger. Der An- und Verkauf dieser modernen Raritäten gehört somit zum festen Service-Portfolio von pro aurum in Wien – und Gernot Hinteregger macht mit attraktiven Erstausgabe-Preisen deutlich, dass Edelmetalle nicht nur für die Superreichen als Vermögensschutz geeignet sind.
Zum Kundenstamm der Wiener Niederlassung von pro aurum zählen daher auch nicht nur wohlhabende Wienerinnen und Wiener, inzwischen finden auch auffällig viele Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge den Weg zum Edelmetallhändler. Sie bevorzugen kleine Stückelungen mit österreichischer Geschichte, vor allem die kleinen Golddukaten aus Österreich sowie den legendären Maria-Theresia-Taler aus Silber. Und der Einzugsbereich geht weit über Wien hinaus: pro aurum Österreich betreut das gesamte Land sowie den ost- und südeuropäischen Raum. Zum Kundenkreis zählen auch auffällig viele Deutsche, die offenbar die österreichische Mentalität und Diskretion sowie Förmlichkeit schätzen.
Nähe zur Münze Österreich
Durch die Nähe zur Münze Österreich, die zu den besten Prägestätten der Welt zählt, stehen bei pro aurum in Wien vor allem auch die Produkte der heimischen Edelmetall-Fabrik im Mittelpunkt: Der Philharmoniker ist mit Abstand das meistverkaufte Goldprodukt bei pro aurum in Österreich, zudem erfreuen sich die Nachprägungen der kleinen Goldmünzen aus Österreich (insbesondere der „Dukat“) großer Beliebtheit: „Sie sind für viele Menschen eine praktische Absicherung für einen möglichen Systemcrash, sodass man mit den Dukaten im Alltag einkaufen könnte“, sagt Gernot Hinteregger und ergänzt: „Ich schätze, dass 90 Prozent der Leute in Österreich den Dukaten kennen.“
Neben diesen Wiener Spezialitäten bietet pro aurum in Österreich das bewährte Serviceportfolio an – nach aufwendigen Vorbereitungen ist seit diesem Jahr auch in Österreich die Differenzbesteuerung von Silbermünzen möglich. Ein eigener Altgoldankauf bietet das meiste Geld fürs Gold in ganz Österreich und verwertet Bruchgold, Ketten oder Armbänder. Hoch im Kurs steht zudem das Edelmetalldepot: „Ich würde die Österreicher traditionell eher nicht als goldaffin beschreiben, doch die Zeiten ändern sich. Und die Österreicher sind ein kritisches Volk, sie möchten nicht, dass der Staat auf ihr Erspartes zugreifen kann.“ Während in Österreich jedes Bankschließfach dem Staat gemeldet werden muss, genießen die Kunden von pro aurum mit dem Edelmetalldepot größtmögliche Diskretion und Flexibilität – und die Gewissheit, dass ihre Schätze als Sondervermögen geführt werden und somit räumlich und rechtlich strikt von Eigenbeständen der pro aurum Wien getrennt aufbewahrt werden.
Mit Vorträgen und Sonderaktionen will Gernot Hinteregger gemeinsam mit seinen Mitarbeitern den 10. Geburtstag von pro aurum in Wien feiern – und mit einem Serviceversprechen, welches es anderswo wohl kaum in dieser Breite gibt: „Wir gehen auch auf die Sonderwünsche unserer Kunden ein, wenn beispielsweise jemand eine ganz bestimmte Münze sucht oder ein Produkt, welches eigentlich vergriffen ist. Wir organisieren viel, insbesondere Logistikdienstleistungen und Überführungen, das ist natürlich sehr hilfreich.“ Und selbst wenn der Kunde einmal nichts kaufen will, ist er bei pro aurum in der Seilerstätte selbstverständlich willkommen: „Mir ist es lieber, wenn die Leute vier- oder fünfmal kommen und sich beraten lassen, als wenn sie gar nicht kommen“, sagt Gernot Hinteregger. Sein Anspruch: Bei pro aurum in Wien sollen die Kunden viel mehr bekommen als „nur“ Edelmetalle.