Vortrags-Veranstaltung in Dresden – Hohe Publikumsbeteiligung, lebhafte Diskussionen
Im komplett ausgebuchten Thannhäuser Saal des Dorint Hotels in Dresden referierte Waldemar Meyer vor 70 Zuhörern über einen Begriff, der gerade in der Edelmetallszene inzwischen sehr präsent ist: eine mögliche Währungsreform. Dabei erklärte er zunächst die unterschiedlichen volkswirtschaftlichen Denkrichtungen (Monetarismus, Keynesianismus, Österreichische Schule), die jeweils zu ganz unterschiedlichen Handlungsempfehlungen für die aktuellen Probleme in unserem Wirtschafts- und Finanzsystem kommen.
Das Publikum schätzte besonders, mit welch einfachen Mitteln Meyer auf dem Flip Chart die Entwicklung von Inflation und Deflation darstellte und, wie er es schaffte, durch klare Bilder die logische Notwendigkeit eines regelmäßigen „Verdampfens“ von Schulden und den gegenüber stehenden Guthaben, sprich: einer Währungsreform, zu beweisen.
Weil der Referent während des gesamten Vortrages Fragen und Wortbeiträge aus dem Publikum zuließ, entwickelte sich schnell eine lebhafte, teilweise hochklassige Diskussion gerade auch unter den Zuhörern. So entstand letztlich ein gemeinsam entwickeltes, vielschichtiges Bild: es führt kein Weg an einem regelmäßigen Schulden- und Guthabenschnitt vorbei. Wie dieser jedoch Ablaufen werde, dafür gebe es unterschiedliche Szenarien – plötzlich einsetzende Hyperinflation oder ein deflationärer Kollaps seien die harten Möglichkeiten. Eine sehr sanfte Währungsreform auf „leisen Sohlen“ könne dagegen eine lange Phase von deutlich negativer Realverzinsung, sozusagen eine Art „japanisches Szenario XXL“ werden. Dagegen sprächen jedoch viele ungeklärte Risiken im Finanzsystem, die jederzeit als „schwarzer Schwan“ die Möglichkeit eines „soft landings“ zunichte machen könnten.
Foto: ©Dorint Hotel Dresden
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