Münze Österreich macht sich für Bargeld stark
Laut einer aktuellen Umfrage der ING Bank in 13 europäischen Ländern sowie in Australien und den USA lehnen die Österreicher ein Leben ohne Bargeld am stärksten ab. Lediglich zehn Prozent der Befragten können sich den Verzicht auf Bargeld vorstellen. In Deutschland liegt diese Quote bei immerhin 16 Prozent.
Die Münze Österreich engagiert sich bereits seit Längerem als Fürsprecher von Bargeld und hat zusammen mit der Universität Wien schon im Herbst vergangenen Jahres eine Studie zum Thema „Taschengeld und finanzielle Bildung“ veröffentlicht. Wir sprachen mit Gerhard Starsich, dem Generaldirektor der Münze Österreich, über die Bedeutung von Bargeld und dessen Perspektiven. Mit Blick auf den Umgang mit Geld sagt Geldexperte Starsich: „Es ist nie zu früh, mit der finanziellen Ausbildung der Kinder zu beginnen. Genau wie sie das Lesen und Schreiben lernen, sollten Kinder wissen, wie man mit Geld umgeht. Finanzielle Bildung sollte fixer Bestandteil der Erziehung sein.“
1 Unze Gold Philharmoniker im pro aurum Shop verfügbar
“Europas bekannteste Gold-Anlagemünze zu 1 Unze kommt aus Wien, genau genommen aus der Münze Österreich. Seit der Erstauflage im Jahr 1989 hat sie sich schnell etabliert, zeitweise wurde sie vom World Gold Council sogar als meistgekaufte Münze der Welt geführt…”
Der Chef der Münze Österreich moniert, dass Kreditkartenfirmen seit Jahren eine starke Lobbyarbeit betreiben, um der Bevölkerung bargeldloses Bezahlen schmackhaft zu machen und den Appetit auf Bargeld zu verderben. Die Münze Österreich möchte hinsichtlich dieser bedenklichen Entwicklung ein Gegengewicht bilden und macht die Bürger regelmäßig auf die enorme Bedeutung und die zahlreichen Vorteile von Bargeld aufmerksam. Vor allem der physische Besitz von Bargeld bringt nach Ansicht von Gerhard Starsich einen großen Erziehungseffekt mit sich. Man kann nämlich nur so viel ausgeben, wie man besitzt. Bei Kartenzahlung besteht stets die Gefahr, den Überblick über die Ausgaben zu verlieren und sich unbeabsichtigt zu verschulden. Außerdem weist Starsich darauf hin, dass Bargeld für alle Beteiligten die bei Weitem günstigste Bezahlmethode sei.
Befragt nach der Wahrscheinlichkeit eines möglichen Bargeldverbots, verneinte der waschechte Wiener diese Gefahr sofort und wertete ein solches Vorhaben als „absolut unsinnig“.
Bildrechte: © Münze Österreich